Ausgerutscht

Grazer überlebt 200-Meter-Absturz am Dachstein

(Bild: Peter Tomschi)

"Da sind sehr viele Engel geflogen", sagt selbst der erfahrene Alpinpolizist Walter Stocker. Denn dass ein Grazer (55) noch lebt, grenzt an ein Wunder. 200 Meter ist der Bergsteiger Samstagmittag abgestürzt, nachdem er am Dachstein beim Queren einer Rinne vermutlich ausgerutscht war. Seine Verletzungen sind aber schwer.

Vom Hallstätter Gletscher stieg der Grazer mit zwei Freunden (52, 53) - alle versierte Bergsteiger - nordseitig über den Randkluftsteig auf den Dachstein. Ausgerüstet mit Steigeisen und Eispickel, aber ungesichert. "Das ist dort nicht unüblich. Aber es reicht dann halt eine Kleinigkeit", weiß Stocker.

Schwierige Bergung
Hinauf ging alles gut, doch am Rückweg passierte es. Der 55-Jährige stürzte plötzlich über mehrere Felsstufen 200 Meter ab. "Dabei dürfte er mehrmals heftig aufgeschlagen sein." Aber er überlebte, doch die Bergung gestaltete sich schwierig. Der ÖAMTC-Hubschrauber kam wegen starkem Wind nicht bis zum Verunglückten. Ein Pistengerät brachte die Retter in seine Nähe, der Rest wurde zu Fuß zurückgelegt.

Alpinpolizei, Bergrettung und die C 14-Crew waren im Einsatz. Der verletzte Grazer wurde zum DKH Schladming geflogen.