Die Plan- und Hilflosigkeit der EU in der Flüchtlingsfrage machen es notwendig: Österreich wird seine Grenzen Richtung Süden dichtmachen. Zu den Zäunen in Spielfeld sollen nun auch Zäune am Brenner dazukommen. Es geht darum, Flüchtlingen keine Möglichkeit zu geben, über Ausweichrouten unkontrolliert die Grenzen nach Österreich zu passieren.
Spielfeld macht jetzt den Anfang - im Laufe der nächsten Woche treten jene Maßnahmen in Kraft, die es erlauben, pro Tag maximal etwa 80 Flüchtlinge aufzunehmen, wenn sie in Österreich Asyl wollen. Am Montag findet zu diesem Zweck eine Koordinationsbesprechung zwischen Innen- und Verteidigungsministerium statt. Darüber hinaus muss man sich auch Gedanken machen, wie man Flüchtlingsströme über Ausweichrouten im Süden wie etwa dem Brenner abriegelt.
Doskozil für "Grenzmanagement am Brenner"
Verteidigungsminister Doskozil sprach sich jedenfalls in der "Presse" für ein "Grenzmanagement" am Brenner wie jenes in Spielfeld aus. Wenn sich die Flüchtlingsrouten weg von Slowenien hin zu Italien verschieben, dann bestehe Handlungsbedarf - wie die technischen Maßnahmen dafür aussehen sollen, müssten die Experten beurteilen.
Innenministerin Mikl-Leitner ließ die "Krone" wissen, dass weitere Grenzzäune an Österreichs Südgrenze angedacht würden. Dass sich Österreich auf eine Erweiterung der Grenzsicherung vorbereiten müsse, stehe zwischen den Koalitionspartnern außer Streit, fügte Mikl-Leitner hinzu.
Video: Wie sicher sind unsere Grenzen?
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