¿Klamms Krieg¿

¿Grüß Gott, Herr Professor!¿

Diese Woche gibt´s Zeugnisse - auch für einen ganz besonderen „Lehrer“: Der Linzer Schauspieler Thomas Pohl hat „Klamms Krieg“ bis Schulschluss genau 203-mal (!) direkt in oberösterreichischen Schulklassen gespielt. Das entspricht wohl einem „summa cum laude“. Und im Herbst startet die nächste Schultournee.

Thomas Pohl (39) spielt, lebt den Lehrer Klamm, der mit einem Nichtgenügend dafür sorgt, dass ein Schüler nicht zur Matura antreten kann. Der junge Mann begeht Selbstmord, worauf seine Klasse dem Lehrer den Krieg erklärt. „Packender und authentischer kann man Theater kaum erleben“, war nach der Premiere in der „OÖ-Krone“ zu lesen. Mittlerweile sagen manche Schüler auf der Straße schon ,Grüß Gott, Herr Professor´ zu mir“, lacht Pohl, dem die Rolle keinesfalls fad wird: „Es ist ja in jeder Schule wieder anders.“

Allerdings wäre es ein grober Fehler, Thomas Pohl auf seine Rolle als Klamm zu reduzieren: Der in München aufgewachsene Schauspieler kam über die Elisabethbühne 1991 ans Linzer Landestheater, spielte am Phönix, ist Gründungsmitglied der „Niederträchtigen“, spielt in Wilhering oder in „Sturm und Wurm“ gleich elf verschiedene Rollen!

Und wie erholt er sich? „In der Natur, beim Spazieren, am See, beim Musikhören und Krimilesen.“

 

 

Foto: Landestheater