Der Heilige Abend bedeutet für viele Steirer keine Glücksmomente mit der Familie, sondern Stunden der Einsamkeit. Das muss aber nicht sein, meint Harald Weiss - und organisiert am 24. Dezember in Gleisdorf ein "Treffen für einsame Personen". Ab 15 Uhr steht das Jugendzentrum offen - auch Nicht-Gleisdorfern.
Väter, die nach einer Scheidung erstmals nicht mit ihren Kindern vor dem Christbaum stehen; ältere Personen, die in diesem Jahr den Ehepartner verloren haben; Menschen, die weit weg von ihren Verwandten leben: "Der Heilige Abend ist für viele kein Tag zum Feiern", sagt der Oststeirer Harald Weiss (50).
Er ist seit Jahrzehnten im Sozialbereich tätig und ständig mit Schicksalsschlägen konfrontiert. Gerade in der (Vor-)Weihnachtszeit ist die Gefahr groß, in eine Depressionsspirale zu geraten. Das erstmals organisierte Treffen soll entgegenwirken.
Alkohol ist beim Treffen tabu
"Der Gleisdorfer Bürgermeister Christoph Stark stellt uns dankenswerterweise das Jugendzentrum zur Verfügung", sagt Weiss. Der Raum (Neugasse 59) wird ein wenig dekoriert sein, es gibt Musik, Kaffee und Kuchen (kein Alkohol!). Auch die in der Nähe wohnenden Asylwerber sind eingeladen. "Ich lasse alles auf mich zukommen", ist Weiss auf die Resonanz schon gespannt.
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