Ein Fahrzeugbrand im Tunnel ist das Horrorszenario schlechthin. "Der Thermoscanner dient dazu, überhitzte Teile wie Reifen, Bremsen oder Turbolader zu erkennen - und zwar schon vor der Tunneleinfahrt", präzisiert Asfinag-Vorstand Alois Schedl.
Überhitzte Fahrzeuge ausgeleitet
Überhitzte Lkw oder Busse werden ausgeleitet, ein eigener Platz dient zum Auskühlen. "Ein wichtiger Schritt in punkto mehr Sicherheit", sagt Asfinag-Geschäftsführer Klaus Fink. Weitere Neuerungen sind so genannte Rumpelmarkierungen in der Fahrbahnmitte. Dabei werden Lenker, die zu weit nach links geraten, im wahrsten Sinn des Wortes wachgerüttelt. Im Rohbau fertig sind nun auch 36 von 37 Fluchtstollen.
Nachts Anhaltungen
Wie geht es weiter? Bis zur nächsten Totalsperre im April 2017 wird der Verkehr nachts (20 bis 5 Uhr) vor den Portalen wechselweise angehalten "Info-Portale zeigen in Schnann und auch auf Vorarlberger Seite die Wartezeiten an", informiert Fink. In einzelnen Nächten werden aber auch Totalsperren notwendig sein. Auf der Ausweichroute über den Arlberg-Pass blieb ein Verkehrschaos trotz mancher Befürchtungen aus. "Spitzentag war der Samstag, 9. August, mit rund 20.000 Fahrzeugen. Auch das ging gut über die Bühne", atmet Fink auf.
2017 folgt der Rest
Im Sommer 2017 erhält der Tunnel noch eine LED-Beleuchtung (derzeit Test auf 400 Metern). Zudem eine hellere Beschichtung und eine akustische Warnanlage, die auf ungewöhnlichen (Unfall)-Geräusche reagiert.
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