Die ehemalige Seniorenresidenz wurde vom Besitzer potenziellen Betreibern von Asylantenheimen angeboten. Auch Jugend am Werk hat sich das Objekt angesehen – aber abgewunken. "Wir betreiben keine Großquartiere", so Geschäftsführer Walerich Berger. Man suche mittels Klein-Quartieren das Auskommen mit den Anrainern.
Die Caritas hingegen bekundet Interesse, laut Sprecher Harald Schmied "fällt eine Entscheidung in den kommenden Tagen."
Im Büro des Grazer Bürgermeisters Siegfried Nagl (VP) ist man von einem neuen Flüchtlingsheim in Graz nicht begeistert – verhindern kann man es aber nicht. Nagl-Sprecher Thomas Rajakovics: "Was wir auf keinen Fall wollen, das ist ein Großquartier für 100 Leute. Für uns sind 50 Bewohner das absolute Maximum." Aber: Auch diese Beschränkung kann die Stadt Graz der Caritas nicht vorschreiben.
Freilich: Der Caritas kann nicht daran gelegen sein, mit der Stadt Graz in den Clinch zu gehen. Der Umbau eines so großen Hauses wie der ehemaligen Seniorenresidenz "Marianne" rechnet sich aber nur, wenn eine bestimmte Anzahl von Flüchtlingen dort untergebracht werden kann – 50 könnten in diesem Fall viel zu wenig sein…
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