Seit mehr als sechs Jahren lebte der 48-jährige gebürtige Niederösterreicher aus Klosterneuburg bereits auf den Philippinen. Auf der Insel Panglao, wo er sich als Manager im "Acacia Sunset Village Resort" sein Geld verdiente.
Nebenbei betreute Martin S. seit geraumer Zeit ein neues Projekt in einem anderen, nahe gelegenen Touristen-Resort. Und genau dorthin war der Auswanderer am Samstagnachmittag mit seinem Motorrad unterwegs. Im Ort Bolod dann die erschütternde Tat: Unbekannte Täter holten den Österreicher offenbar während der Fahrt von seinem Bike und richteten ihn mit einem Kopfschuss - laut Obduktion aus nächster Nähe - regelrecht hin.
Freunde glauben an Auftragsmord
Die Gürteltasche des Opfers nahmen die Räuber mit. Inhalt: rund 400 Euro in bar, Kreditkarten, Handy und Reisepass. Trotz sofortiger Alarmierung der Einsatzkräfte durch Passanten kam für Martin S. jede Hilfe zu spät - als der Vater eines Sohnes im nahe gelegenen Spital ankam, konnten die Ärzte nur noch seinen Tod feststellen.
Freunde des Opfers glauben sogar an Auftragsmord. "Sein neues Projekt war vielen Konkurrenten ein Dorn im Auge. Er hatte in den letzten Jahren sehr viel Erfolg, hatte viele Neider - dass dies 'nur' eine Zufallstat war, glaub' ich nicht", so ein enger Freund des Opfers zur "Krone". "Wir stehen in ständigem Kontakt mit den lokalen Behörden und drängen diese auch auf eine rasche Untersuchung und Aufklärung dieses brutalen Verbrechens", so Außenamtssprecher Martin Weiss.
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