Beinahe täglich kommt es über den Wolken zu medizinischen Notfällen. Die meisten verlaufen glücklicherweise glimpflich. Doch mitunter brechen Passagiere auch plötzlich leblos in ihrem Sitz zusammen und müssen reanimiert werden. Glück im Unglück hat dann, wer sich in einem Flugzeug befindet, in dem ein Defibrillator mitgeführt wird.
Denn in 80 Prozent der Fälle des "plötzlichen Herztodes" kann durch seinen sofortigen Einsatz die Überlebenschance des Patienten massiv erhöht werden. Kein Wunder also, dass immer mehr Fluglinien die kleinen Lebensretter mit an Bord haben - so auch die AUA. Zumindest auf ihren größeren Flugzeugen.
Auf den Kurzstreckenmustern Fokker 70/100 und Q400, die immerhin fast die Hälfte der Flotte ausmachen, verzichtet die Fluglinie aber darauf. "Aus Platzgründen", so eine Sprecherin. Zudem sei der Defi-Einsatz in Flugzeugen "strittig".
Dem widerspricht Notarzt Joachim Huber vehement: "Ich demonstriere den Verantwortlichen gerne, dass man diese Geräte auch dort einsetzen kann." In einigen Staaten ist das Mitführen von Defis sogar Vorschrift. Mit ihrem angeblichen "Platzproblem" steht die AUA international also ziemlich alleine da...
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