Will nach Russland
Berlusconi: "Putin hat mir Ministeramt angeboten"
Der von unzähligen Justizproblemen belastete und zuletzt auch politisch auf Talfahrt befindliche Medienzar würde am liebsten nach Moskau zu seinem Freund, dem russischen Präsidenten, ziehen, berichtete die Tageszeitung "La Stampa". Putin sei bereit, ihm die Staatsbürgerschaft zu verleihen und ihm den Posten des Wirtschaftsministers anzubieten, habe Berlusconi demnach im Gespräch mit seinen Verbündeten erzählt.
"Hier in Italien werde ich als Krimineller betrachtet. In Russland sind sie bereit, mir goldene Brücken zu bauen, damit ich dorthin ziehe", soll der 78-Jährige gesagt haben. Die engen Beziehungen zwischen Berlusconi und Russland hatten während der Amtszeit des Medienunternehmers als Premier immer wieder Kritik in italienischen Oppositionskreisen ausgelöst.
Berlusconi: "Lage der EU wie vor den Weltkriegen"
Zuletzt hatte Berlusconi, der in Italien vor weiteren Prozessen steht, mit scharfer Kritik am Verhalten der EU in der Griechenland-Krise aufhorchen lassen. "Die heutige Lage ist nicht weit von der Situation entfernt, die zwei blutige Weltkriege verursacht hat", sagte er in der Vorwoche in Rom. "Die EU akzeptiert die Vorherrschaft Deutschlands, das seinerseits die Richtlinien der USA akzeptiert. Hoffentlich finden wir bald neue europäische Leader, die es nicht mehr gibt, seitdem Tony Blair, Jose Maria Aznar, Jacques Chirac und ich weggegangen sind", so der 78-Jährige.
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