Brisantes Bauprojekt

Wirbel um Luxus-Hotel am Kahlenberg

Österreich
26.04.2006 18:46
"Der schönste Ausblick Wiens wird verkauft". Mit diesem Vorwurf bringen die Wiener Grünen neue Aufregung in das Bauprojekt am Wiener Kahlenberg. Dort würden auch Luxus-Eigentumswohnungen entstehen, so der Vorwurf der Grünen. Projektbetreiber Leopold Wieninger sieht das nicht so - er spricht von einem "gängigen Finanzierungsmodell". Die Stadt Wien nimmt das Hotelprojekt nun unter die Lupe.

Noch im Jahr 2006 soll jener Neubau am Kahlenberg fertig gestellt werden, der als "Hotelprojekt" bekannt geworden ist. Laut den Grünen werden in dem Gebäude aber nicht einmal die Hälfte der Räume Hotelzimmer sein. Der größte Teil soll demnach Luxus-Wohnungen enthalten, für die bereits über eine Maklerfirma Käufer gesucht werden.

Sündteure Top-Wohnungen
Auf einer von den Grünen präsentierten Liste der Objekte reichen die Preise von rund 300.000 bis zu mehr als zwei Millionen Euro. Die Top-Wohnungen haben mehr als 300 Quadratmeter Wohnfläche. "Das ganze findet im Landschaftsschutzgebiet statt, und zwar unter Vortäuschung, dass ein Hotel geplant ist", so die Grünen.

Projektbetreiber Leopold Wieninger wies die Vorwürfe zurück. Es werden demnach keine "Luxus-Eigentumswohnungen", sondern Appartements für "temporäres Wohnen" errichtet. Die Objekte werden laut Wieninger an Investoren verkauft - und von diesen an den zukünftigen Hotelbetreiber weitervermietet. Eine solche Vorgehensweise sei bei touristischen Projekten durchaus üblich.

Ob diese Vorgehensweise mit der Vereinbarung übereinstimmt, wonach ein Hotel sowie ein Hotelfachschule gebaut werden sollten, will die Stadt Wien nun überprüfen. Dafür wurde die Baupolizei zur Baustelle entsandt.

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