Für rund 1000 Österreicher endet das Grillfest jedes Jahr im Krankenhaus. Auch in Tirol ist die Anzahl der Verletzten beachtlich. "In den Sommermonaten behandeln wir mindestens eine Person pro Woche, die sich beim Grillen verwundet. Die häufigsten Verletzungsarten sind Verbrennungen ersten bis hin zu dritten Grades", erklärt Barbara Del Frari, Assistenzprofessorin an der Innsbrucker Klinik für Plastische Chirurgie. Verbrennungen entstehen vor allem an den Händen, im Gesicht und am Oberkörper.
Auch Kinder betroffen
Unter den Verletzten befinden sich jedoch nicht nur Erwachsene. "Rund ein Drittel unserer Patienten sind Kinder. Sie sind neugierig und wollen oft hautnah zusehen, wenn der Papa das Fleisch auf den Grill legt. Gefährlich wird es, wenn Wind aufkommt. Er verursacht eine unkontrollierbare Stichflamme, durch die nicht nur der Grillmeister, sondern auch die kleinen Zuseher verletzt werden", fügt Del Frari hinzu.
Hauttransplantationen nötig
An der Plastischen Chirurgie werden leichte bis mittelschwere Verletzungen gereinigt und mit speziellen Salben behandelt. In einigen Fällen reicht das aber nicht aus. "Bei starken Verbrennungen werden die Patienten stationär aufgenommen. Bei tiefen Wunden müssen sogar Hauttransplantationen durchgeführt werden", schildert die Assistenzprofessorin.
Weitere Unfallursachen
Auch die Verwendung von Brandbeschleunigern wie zum Beispiel Benzin oder eine unüberlegte und gedankenlose Aufstellung des Gerätes können zusätzliche Ursachen sein. Grillfeste können sich somit auf einen Schlag in einen wahren Albtraum verwandeln. Daher ist es ein Muss, die Gefahren zu kennen.
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