Das beweist eine brandaktuelle Umfrage. Unmittelbar nach der Präsentation der Steuerreform durch Kanzler Werner Faymann und Vize Reinhold Mitterlehner kam der Aufschrei der Wirtschaft. Für dieses Paket könne es keine Zustimmung geben, deponierte der steirische Kammer-Präses Josef Herk, Nachverhandlungen müssten dringend her. Auch wenn sich die Regierer von diesem Protest weitgehend unbeeindruckt zeigten: Herk gibt die Stimmung der Unternehmer wieder. Die sind laut einer aktuellen Umfrage (329 Befragte) nämlich teilweise ziemlich „ang’fressen“:
* Satte 59 Prozent wacheln mit der roten Karte, für sie wirkt sich die Steuerreform negativ auf den Wirtschaftsstandort aus. Nur 12 Prozent orten Vorteile.
* Insgesamt 79 Prozent erachten dagegen die Senkung des Eingangssteuersatzes auf 25 Prozent als „sinnvoll“ bzw. „sehr sinnvoll“.
* Zustimmung kommt auch für die Bekämpfung der Schwarzarbeit: Fast zwei Drittel der Wirtschaftstreibenden zeigen mit dem Daumen nach oben.
* Doch dann gibt’s wieder Ärger: Mehr als ein Drittel der Befragten wehrt sich massiv gegen die Registrierkassenpflicht, und gleich die Hälfte schäumt, dass Prüforgane künftig auch Konten einsehen dürfen. Von „Vorverurteilung“ ist die Rede!
* Eine klare Absage erteilt man auch zusätzlichen Steuererhöhungen.
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