Blödelbarden im Kino

“Drei Eier im Glas”: Sax, Tschernobyl und Ribisel

Kino
08.04.2015 15:34
In "Immer nie am Meer" (2007) steckten sie zu dritt im Auto fest, nun also im Leben: In ihrer zweiten Zusammenarbeit mit Regisseur Antonin Svoboda verkörpern die "Willkommen Österreich"-Ulknudeln Christoph Grissemann und Dirk Stermann sowie der Hamburger Komiker Heinz Strunk einmal mehr gescheiterte Existenzen, die der Zufall zusammenführt. Ab 10. April läuft "Drei Eier im Glas" im Kino.

Dass sich die Wege dreier Herren in einem Saxofon-Kurs kreuzen, ist erst einmal nicht bombastisch komisch. Wären die drei nicht Christoph Grissemann, Dirk Stermann und Heinz Strunk, die ihr Dasein als Grusel-Touristiker, Ex-Männermodel und Musiklehrer fristen. Eine Luxusimmobilie dient als Bleibe und irgendwie sind Saufen und käuflicher Sex sowieso die lustvolleren Hobbys im Vergleich zum falschen Sax-Geblase. Gemeinsame Puff-Besuche festigen die Basis der virilen WG.

Wenn sich zwei Popkultur-Moderatoren in die Niederungen seicht angelegten Kino-Geblödels versteigen, ist Selbstironie noch immer die beste Rüstung. Allerdings sinkt der Schmäh bisweilen so tief, dass selbst Fans der schrägsten Apnoe-Komik die Luft ausgeht. Regie: Antonin Svoboda.

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