Späher im Weltraum

Japan schoss Spionagesatelliten ins All

Wissenschaft
26.03.2015 13:13
Japan hat am Donnerstagvormittag einen Informationssatelliten ins All gebracht. Die Trägerrakete vom Typ H-2A hob vom Weltraumbahnhof Tanegashima in der südjapanischen Provinz Kagoshima ab. Rund 20 Minuten später sei der künstliche Erdtrabant ausgesetzt worden, berichtete die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa.

Der umgerechnet rund 250 Millionen Euro teure Satellit soll als Ersatzradar zur Beobachtung der Erde durch die Regierung eingesetzt werden. Solche Raumflugkörper dienen der nationalen Sicherheit und sollen zugleich Daten für den Schutz vor Naturkatastrophen sammeln. Der mit optischen Sensoren ausgerüstete Satellit ist Nachfolger eines 2009 ins All beförderten, ähnlichen Satelliten.

Die Regierung in Tokio hatte den Bau von Spionagesatelliten beschlossen, nachdem das kommunistische Nordkorea im Jahr 1998 eine ballistische Rakete abgefeuert hatte, von der Teile über Japan hinweg geflogen und im Pazifik niedergegangen waren.

Auch Südkorea schickte Satelliten ins All
Auch Südkorea hat am Donnerstag vom russischen Raketenstartplatz Jasni aus einen Satelliten ins All geschickt. Es handelt sich um den Mehrzwecksatelliten Kompsat-3A, der von seiner Erdumlaufbahn in 528 Kilometern Höhe dank eines Infrarotsensors auch in der Nacht Bilder von der Erdoberfläche aufnehmen. Er soll unter anderem bei Naturkatastrophen Alarm schlagen.

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