Einbruch & Co.

Wie Sie Bargeld und Schmuck richtig versichern

Wirtschaft
01.04.2015 14:26
Opfer eines Einbruchdiebstahls zu werden ist schon schlimm genug. Dann erst herauszufinden, dass einige Gegenstände des Wohnungsinhalts offenbar nicht ausreichend versichert waren, ist allerdings noch schlimmer. Während das bei üblichen Gegenständen des Hausrats meist kein Problem ist, sieht es bei Bargeld oder Schmuck schon anders aus.

2014 wurden über 17.100 Anzeigen zu Wohnraumeinbrüchen erstattet – das sind etwa 47 Einbrüche pro Tag. Einbrecher brauchen dabei im Schnitt nur rund 15 Sekunden, um ans Ziel zu gelangen. Gerade kleine Dinge, die sich rasch und unauffällig verstauen lassen, stehen in der Beliebtheitsskala der Kriminellen ganz weit oben: Bargeld, Uhren, Schmuck.

Wer grundlegend abgesichert sein möchte, braucht eine Haushaltsversicherung. Damit sind Gegenstände des versicherten Haushalts in der Regel gegen Feuer, Sturm, Leitungswasser, Glasbruch und eben auch Einbruchdiebstahl versichert. Für Bargeld und Wertsachen gelten jedoch meist eigene Summenbegrenzungen und bestimmte Obliegenheiten, die der Versicherungsnehmer erfüllen muss, um Leistungen zu erhalten.

Die Summenbegrenzungen richten sich im Normalfall nach der Verwahrungsart. Für frei herumliegendes Bargeld bzw. Schmuck wird im Normalfall eine Deckelung von ein paar hundert Euro eingezogen. Wenn sich diese in verschlossenen Schränken befinden, sind es meist schon ein paar tausend Euro. Deutlich mehr wird es erst ab der Lagerung in Safes: Hier werden im Normalfall ab 10.000 Euro aufwärts als Versicherungssumme angeboten. Entscheidend für die versicherbaren Summen sind die Sicherheitsklassen und Arten der Safes – je schwerer und fester verbaut, desto besser.

Auch unterscheiden Versicherungen im Normalfall nach der Art der Entwendung, wie viel Entschädigungsleistung zum Tragen kommt. Einfacher Diebstahl - also Diebstahl, der durchgeführt werden konnte, ohne ein Zutrittshindernis zu überwinden, sondern bei dem die Gegenstände einfach weggenommen werden konnten - wird meist mit sehr niedrigen Summen abgesichert. Einbruchdiebstahl mit Überwindung eines Zutrittshindernisses oder Beraubung unter Androhung oder Ausübung körperlicher Gewalt wird dagegen mit den oben erwähnten Summen entschädigt.

Wie sichert man sich richtig ab?
Schätzen Sie vor Abschluss der Versicherung, wie viel Bargeld Sie üblicherweise zu Hause haben. Vergessen Sie auch nicht auf Schmuck, Uhren, Münzen etc. und denken Sie auch an allfällige Familienerbstücke, die Sie nicht in regelmäßiger Verwendung haben. Diese Summen teilen Sie Ihrem Versicherungsmakler mit, damit dieser Ihnen ein geeignetes Angebot legen kann. Vergleichen Sie unbedingt mehrere Angebote und sehen Sie sich auch die Bedingungen an.

In jedem Fall sollten Sie für sich selbst eine Aufstellung der Wertsachen mit Foto anfertigen und sicher verwahren, da Sie so im Schadenfall den Nachweis haben, die versicherten Gegenstände besessen zu haben. Bei teurem Schmuck unbedingt Anschaffungsrechnungen oder Gutachten aufbewahren.

Alternativ können Sie besondere Wertsachen auch in einem Banksafe verwahren. Dort ist das Abhandenkommen durch Diebstahl relativ unwahrscheinlich, da es Zutrittskontrollen gibt.

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