Der Fischer David Guillot schilderte dem australischen Radiosender 3AW seinen Fund: "Der Kopf sah aus wie etwas aus einem Horrorfilm. In den drei Jahrzehnten, die er zur See fahre, habe er so etwas noch nie gesehen, schreibt die "Bild".
Der australische Fischereiverband South East Trawl Fishing Industry Association (SETFIA) gab den Fang am 14. Jänner auf seiner Website bekannt. Demnach sei der Kragenhai in einer Tiefe von 1.570 Metern gefangen worden, obwohl diese Spezies vorwiegend in 500 bis 1.300 Metern Tiefe lebt.
Kragenhaie können eine Länge von bis zu zwei Metern erreichen, dieses Exemplar sei 1,5 Meter lang gewesen. Männchen sind etwas kleiner als Weibchen.
Werden nur selten lebend gesichtet
Kragenhaie kommen selten an die Oberfläche. Deshalb werden die entfernt an einen Aal erinnernden Tiere nur selten lebend gesichtet - wie zum Beispiel im Jahr 2007, als japanischen Meeresforschern seltene Aufnahmen gelangen. Man weiß auch nicht, wie viele Kragenhaie es in den Weltmeeren noch gibt. Nur ab und zu gehen sie Fischern als Beifang ins Netz.
Die Spezies hat sich im Laufe der Evolution kaum verändert und wird deshalb als "lebendes Fossil" bezeichnet. Ihren Namen verdanken die Haie, deren Ursprünge etwa 80 Millionen Jahre zurückreichen, einem Kiemenpaar, das an der Unterseite des langen Körpers verwachsen ist und einem Kragen ähnelt.
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