Gondelabsturz

Sechs Angeklagte nach Seilbahnunfall

Oberösterreich
07.02.2006 18:10
Die Mühlen der Justiz mahlen wirklich langsam: Nach mehr als 15 Monaten ist nun der Strafantrag wegen dem Gondelabsturz am Grünberg endlich fertig: Insgesamt sechs Angeklagte werden sich bald wegen fahrlässiger schwerer Körperverletzung verantworten müssen.

Der Betriebsleiter, sein Vize, zwei Seilbahnmitarbeiter, die mit der Revision betraut waren, ein Sachverständiger und ein Mitarbeiter der Konstruktionsfirma - alle sechs werden sich vor dem Einzelrichter wegen des Verdachtes der fahrlässigen schweren Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen verantworten müssen. Strafrahmen: Bis zu zwei Jahre Haft. Der Strafantrag dauert so lange, weil laut Welser Staatsanwaltschaft ein „sehr aufwändiges Gutachten“ nötig war.

Die Vorgeschichte hatte bundesweit Schlagzeilen gemacht: Am 16. Oktober 2004 war bei der Bergfahrt auf den Grünberg eine Gondel aus den Seilen gesprungen und gegen die nächste Kabine gekracht: Die dreieinhalb Jahre alte Victoria wurde zehn Meter in die Tiefe geschleudert, überlebte ohne bleibende Schäden. Anders ihre Oma Franziska Zauner (57): Sie war mit zertrümmerten Wirbeln ein Jahr ans Bett gefesselt.

 

 

 

 

Foto: Tom Leitner

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