Afghane identifiziert
Washingtoner Attentäter arbeitete für die CIA
US-Präsident Donald Trump hat nach dem Angriff auf zwei Mitglieder der US-Nationalgarde drastische Konsequenzen angekündigt. Es sollen sämtliche Afghanen überprüft werden, die unter seinem Amtsvorgänger Joe Biden in die USA gekommen waren. Unterdessen wurde bekannt, dass der 29-jährige Attentäter während der US-Besatzung in Afghanistan unter anderem mit der CIA zusammengearbeitet hatte.
Neben dem Auslandsgeheimdienst unterstützte er auch noch andere US-Regierungsbehörden, wie der Nachrichtensender „Fox News“ berichtet. Nach der Machtübernahme durch die Taliban sei der Verdächtige über das Aufnahmeprogramm „Operation Allies Welcome“ in die USA gelangt. Ziel war es, Afghanen zu helfen, die mit US-Truppen während des Einsatzes in dem Land zusammengearbeitet hatten und nun von Vergeltungsmaßnahmen der Islamisten bedroht waren, wie das zuständige Heimatschutzministerium erklärte. Das Programm umfasste Überprüfungen und Sicherheitskontrollen der Personen.
Unter Trump Asyl erhalten
Der Afghane kam zwar unter Biden in die USA, doch erst während Trumps Amtszeit erhielt der dem Vernehmen nach Asyl in den Vereinigten Staaten. Die US-Einwanderungsbehörde USCIS erklärte am Donnerstag, die Bearbeitung aller Einwanderungsanträge afghanischer Staatsangehöriger werde mit sofortiger Wirkung bis auf Weiteres ausgesetzt.
NGO warnt vor Diskreditierung aller Afghanen
Die US-Organisation AfghanEvac, die sich für Afghanen einsetzt, warnte davor, den Angriff politisch zu instrumentalisieren. Die isolierte Tat eines Einzelnen dürfe nicht als Vorwand dienen, eine ganze Gemeinschaft zu diskreditieren, hieß es in einer Mitteilung. Dies trage nicht zur Sicherheit bei, sondern treibe die gesellschaftliche Spaltung weiter voran.
Zunächst hatte es Verwirrung um den Zustand der Opfer gegeben. Der Gouverneur von West Virginia, Patrick Morrisey, erklärte, die beiden seien gestorben. Wenig später schrieb er dann auf der Plattform X, es gebe widersprüchliche Berichte über ihren Zustand. In einer späteren Videobotschaft ging der Republikaner nicht auf seinen ursprünglichen Post über den angeblichen Tod der Soldaten ein (siehe Video oben). Morrisey zufolge stammen die beiden aus seinem Bundesstaat.

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