Schottische und irische Aromen auf österreichische Maßstäbe zu bringen, ist das ehrgeizige Ziel, das sich Julian Dopler aus Tattendorf mit seinem ersten Whisky gesetzt hat.
Dopler und Tattendorf – das brachte man bisher mit edlen Weinen in Verbindung. Und das soll auch weiterhin so sein. Doch die nächste Generation der bekannten Winzerfamilie spürt die Auswirkungen des Klimawandels und baut vor.
Zwei Fässer im Keller
Im wahrsten Sinne. Denn Julian hat heuer auf einer Fläche von rund einem Hektar nahe dem Heurigenort im Bezirk Baden Hafer und Weizen angebaut. 4000 Liter Maische wurden mit traditioneller Whisky-Hefe versetzt und im Edelstahltank zur Gärung gebracht. Destilliert wurde in Zusammenarbeit mit zwei Biotechnologen – und jetzt reift Julian Doplers erster Tattendorfer Whisky in zwei 300-Liter-Holzfässern. „Durch die Lagerung im Weinfass bekommt der Whisky eine besondere Note“, ist der 19-Jährige überzeugt.
Die Whisky-Erzeugung ist eine schöne Ergänzung zum Weinbau und ein leidenschaftliches Hobby, das in Arbeit ausgearbeitet ist.
Julian Dopler
Zeit bis zur Verkostung
„Ich wollte schon immer etwas aus Getreide herstellen“, erzählt der junge Burgundermacher, der erst im zweiten Bildungsweg die Familientradition hochhielt und sich der Weinerzeugung zuwandte. Zuvor hat Julian die Fachschule für Landwirtschaft und Lebensmitteltechnik in Pyhra besucht. Eine Ausbildung, die ihm bei seinem neuen Projekt zugute kommt. Das junge Destillat hat er natürlich schon verkostet. Sein Urteil: „Ein solides Produkt. Die Zeit wird zeigen, wo seine Stärken liegen.“ Und Zeit braucht’s noch: Acht bis zehn Jahre müssen sich Whisky-Freunde noch bis zur Verkostung gedulden.
Andere edle und auch hochprozentige Tropfen aus dem Hause Dopler kann man am 20. und 27. November, jeweils von 16 bis 21 Uhr vor Ort in Tattendorf verkosten.
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