Die bürgerliche Gemahlin von Erzherzog Johann musste lange gegen den Widerstand des Hofs ankämpfen. In der Dauerausstellung in Stainz ehrt man die tatkräftige, kluge Frau. Noch bis zur Winterpause ab Ende November hat man Zeit, ihren steinigen Weg mitzuverfolgen.
Es war eine ganz große Liebe – und ein Riesenskandal. Als der 37-jährige Erzherzog Johann im Sommer 1819 in Aussee der erst 15-jährigen Postmeisterstochter Anna Plochl begegnete, ahnte niemand, dass diese Verbindung zwischen einem hochrangigen Spross des Hauses Habsburg und der Bürgerlichen Geschichte schreiben würde.
Zehn Jahre musste das ungleiche Paar um die Erlaubnis zur Ehe kämpfen, erst 1829 gab der Kaiser nach und es durfte geheiratet werden – schlicht, fern vom Wiener Hof in der Kapelle am Brandhof. Zehn Jahre, die für Anna alles andere als einfach waren.
Erst viel später wurde sie zur Freifrau von Brandhofen und schließlich zur Gräfin von Meran. Doch sie ließ sich nie unterkriegen, war weit mehr als nur Johanns Anhängsel. Klug, bodenständig und tatkräftig stand sie an seiner Seite, führte während seiner langen Abwesenheiten seine Haushalte und teilte seine Vision einer modernen Steiermark.
Spezielles Angebot bis Ende November
Das Erzherzog-Johann-Museum im Schloss Stainz widmet ihr besondere Aufmerksamkeit: Briefe, Alltagsgegenstände, Dokumente und multimediale Stationen erzählen von ihrem Leben. Wer noch tiefer eintauchen möchte: Aktuell laden Familienführungen rund um Erzherzog Johann, seine Anna und Sohn Franz Graf Meran zum Kennenlernen ein.
Eine Genussreise mit Drei-Gänge-Menü nach den Rezepten der auch hochgelobten Köchin Anna Plochl bietet zudem kulinarische Erlebnisse. Und zum Abschluss des Stainzer Museumsjahres findet auch heuer wieder am letzten Novemberwochenende ein Adventmarkt mit vielfältigem Programm im Schloss Stainz statt.
Dieser Beitrag entstand mit finanzieller Unterstützung des Universalmuseum Joanneum.
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