2025 werden zwar weniger Fertigstellungen von Wohneinheiten erwartet, Bauträger haben aber viele Projekte in der Hinterhand. Die Lage der Immobilien-Wirtschaft entspannt sich demnach etwas. Experten zeigen sich vorsichtig optimistisch.
In Summe 25 Wohneinheiten, jede davon mit 68,2 Quadratmeter Wohnnutzfläche und 13,6 Quadratmeter Freifläche – so präsentiert sich ein typisches steirisches Wohnbauprojekt. Ein klassisches Grazer Projekt verfügt im Gegensatz über rund 35 Wohneinheiten, die durchschnittlich 55,8 Quadratmeter groß sind und über 12,4 Quadratmeter Freifläche – in Form von Loggia, Balkon, Terrasse oder Garten – verfügen.
Zu diesen Erkenntnissen kam die Bauträgerdatenbank Exploreal bei einer Untersuchung von insgesamt 483 steirischen Bauprojekten mit rund 12.000 Wohneinheiten. Die Statistik bezieht sich dabei auf Neubauprojekte mit zumindest fünf Wohnungen, die seit 2023 fertiggestellt wurden. Ziel der Erhebung war die Analyse der steirischen Wohnbausituation.
Nach schweren Jahren nun Licht am Ende des Tunnels
Die Ergebnisse stimmen Andreas Kern, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKO Steiermark, vorsichtig optimistisch: „Wir haben die Talsohle durchschritten.“
Zwar werden am Ende des Jahres nur 3000 neue Wohneinheiten in der Steiermark fertiggestellt worden sein – das sind rund 27 Prozent weniger als im Jahr zuvor – aber die Zahl an Projekten, die bereits geplant sowie bewilligt sind und dadurch jederzeit realisiert werden könnten, liege bei mehr als 10.000. So soll sich etwa die Zahl der fertigen Wohnungen allein in Graz im nächsten Jahr mehr als verdoppeln.
Preis bei Eigentum kaum gestiegen
Die Inflation der vergangenen Jahre sei bei der Anschaffung einer Eigentumsneubauwohnung hingegen nicht voll eingepreist worden. Heißt: „So günstig wie heute konnte man Wohnraum schon lange nicht mehr kaufen“, sagt Kern.
Der Preis für eine neue Wohnung liegt in der Steiermark bei rund 305.300 Euro für 67,2 Quadratmeter. In der Landeshauptstadt müssen für 64,37 Quadratmeter 325.611 Euro berappt werden. „Der Preis ist seit der letzten Auswertung nur um 1,4 Prozent gestiegen“, erklärt Exploreal-Geschäftsführer Alexander Bosak. Die Flächengröße hat gleichzeitig im Schnitt um knapp zwei Quadratmeter zugenommen.
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