Ab Jänner 2026 soll das neue EU-Gesetz in Kraft treten, nachdem es ein Jahr lang aufgeschoben wurde. Viele heimische Betriebe fühlen sich durch das Gesetz im Stich gelassen. Nach dem Bauernbund kämpft jetzt auch der Unabhängige Bauernverband harsch gegen das „Bürokratie-Monster“.
Für österreichische Bauern macht das EU-Entwaldungsgesetz wenig Sinn. Schon seit über einem Jahr wird es von allen Seiten besprochen. Nun tickt die Zeit: Ab Jänner 2026 soll es in Kraft treten. Dann hätten alle Landwirte die Pflicht, jeden gefällten Baum in einem Online-System der EU zu protokollieren. Die Idee der EU dahinter: die Abholzung tropischer Wälder zu verhindern. „Dabei nimmt die Waldfläche seit Jahrzehnten bei uns zu!“, ärgern sich jetzt auch die Unabhängigen Bauern Niederösterreichs, die mit drei Mandaten in der Niederösterreichischen Landwirtschaftskammer sitzen. „Das Entwaldungsgesetz ist ein Bürokratiemonster aus Brüssel, das unsere Betriebe lähmt!“, sagen die UBVler.
„Noch mehr Druck“ Richtung Brüssel
Den ÖVP nahen Bauernbund kritisieren die Unabhängigen bauern scharf – obwohl dieser ebenfalls schon seit einem Jahr gegen die EU-Entwaldungsverordnung stürmt. In den vergangenen zwei Wochen wurde von der EU das Gesetz nochmal etwas überarbeitet. Aber nicht so, dass es für Bauern und Forstwirte genug Erleichterung bringt. Den Unabhängigen Bauern ist aber der bisherige Druck von der Regierung noch lange nicht genug. Entäuscht sagt man: „Die Landwirte werden hier im Regen stehen gelassen.“
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