Wie viele Personen leben in Tirol, wo wohnen die meisten, wo die wenigsten? Diese und weitere Fakten gehen aus dem Folder „Tirol in Zahlen“ hervor, der von der Landesregierung jährlich veröffentlicht wird.
Fleißig mit dem Sammeln von allen möglichen Zahlen und Daten sind das ganze Jahr über die Statistiker im Landhaus beschäftigt. Daraus entsteht gegen Ende eines jeden Jahres der Folder „Tirol in Zahlen“. Er bietet Einblicke in die Entwicklung der Bevölkerung, das Zusammenleben der Tirolerinnen und Tiroler, die Kriminalität, Hochzeiten und Scheidungen, die Wirtschaft und vieles mehr. Nun wurde er einmal mehr veröffentlicht.
Wie der zuständige LHStv Josef Geisler (ÖVP) betont, „bilden die Daten auch eine sachliche Grundlage für politische Entscheidungen, Verwaltung und wirtschaftliche Planung“.
Statistische Daten machen auch gesellschaftliche Veränderungen und Entwicklungen sichtbar. Mit den Foldern, die Jahr für Jahr publiziert werden, bereitet die Landesstatistik Tirol diese Informationen in übersichtlicher und zugänglicher Form auf.

LHStv Josef Geisler
Bild: Christof Birbaumer
Die Lebenserwartung steigt kontinuierlich an
Mit Stand 1. Jänner 2025 lebten exakt 777.660 Menschen in Tirol. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein kleines Plus von 0,2 Prozent. Dies macht damit 8,5 Prozent der Gesamtbevölkerung in Österreich aus.
Erfreulich ist, dass die Lebenserwartung kontinuierlich steigt: Für Männer liegt sie bei 81,1 Jahren, für Frauen bei 85,5. Das gilt natürlich für all jene, die neu geboren wurden.
6709 Babys in Tirol geboren
Apropos geboren: Im Jahr 2024 erblickten exakt 6709 Babys das Licht der Welt, was einem Minus von 0,8 Prozent entspricht. Gleichzeitig verstarben im Jahr 2024 genau 6601 Personen, ein Rückgang von 0,7 Prozent. Ein näherer Blick auf die Statistik zeigt, dass die meisten Personen (186.743) im Bezirk Innsbruck-Land leben. Auf dem zweiten Platz liegt Innsbruck-Stadt mit einer Wohnbevölkerung von 132.499. Auf dem dritten Platz landet der Bezirk Kufstein mit 114.229 Personen. Der Bezirk mit der geringsten Wohnbevölkerung (33.946) ist Reutte.
Bei Einbürgerungen führen Staaten aus Asien Liste an
Interessant – und auch immer wieder ein politisches Thema – sind zudem die Fakten zu den Ausländern bzw. zu den Einbürgerungen. Von den 777.660 Personen, die zu Jahresbeginn in Tirol lebten, waren genau 147.825 Ausländer. Gegenüber dem 1. Jänner 2024 ist das ein Plus von 1,9 Prozent. Der Anteil der Ausländer gemessen an der gesamten Wohnbevölkerung beträgt 19 Prozent.
Insgesamt wurden im Vorjahr 1000 Personen in Tirol eingebürgert. Die meisten stammen aus Asien (430), gefolgt von europäischen Drittstaaten (306) und den EU-Staaten (121). Auch 23 Personen, die entweder staatenlos oder unbekannter Herkunft waren, wurden eingebürgert.
Spannend ist nicht nur, wie viele Personen in Tirol leben, sondern auch, wie sie leben. Sprich, in welcher Konstellation. Laut der Statistik gab es mit Stand 1. Jänner 2025 exakt 345.300 Privathaushalte und somit um 0,8 Prozent mehr als ein Jahr davor. Mit 217.900 haben die Mehrpersonenhaushalte die Nase gegenüber den Einpersonenhaushalten (127.500) klar vorne.
Die meisten Mehrpersonenhaushalte, nämlich 103.300, bestehen aus zwei Personen. Haushalte mit drei Personen gibt es 51.300, während 43.600 Vierpersonenhaushalte gezählt wurden. Schlusslicht bilden die 19.700 Haushalte mit fünf Personen oder noch mehr. „Die durchschnittliche Haushaltsgröße liegt bei 2,21 Personen“, haben die Landesstatistiker ausgerechnet.
Anzahl der Familien um fast ein Prozent gesunken
Auch, wie viele Familien es in Tirol gibt, geht aus dem Folder hervor. Und zwar 210.500, um 0,9 Prozent weniger als am 1. Jänner 2024. Exakt 87.900 Familien haben keine Kinder, 60.100 haben ein Kind, 44.600 zählen zwei Sprösslinge und 17.900 Familien haben drei Kinder oder sogar noch mehr.
Ebenfalls interessant: 148.900 Ehepaare und 38.600 Lebensgemeinschaften zählten die Statistiker. Abschließend noch ein Blick auf die Alleinerziehenden: hier haben die Mütter mit 18.500 gegenüber den Vätern mit 4500 klar die Nase vorne.
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