Böller, Raketen, laute Knaller – während Menschen das neue Jahr feiern, geraten viele Hunde in Panik. Zittern, Hecheln, Verstecken oder sogar Fluchtversuche sind typische Reaktionen auf die lauten Geräusche, die für unsere Vierbeiner alles andere als harmlos sind. Gezieltes Training, um diese Angst abzubauen, sollte bereits Wochen vor dem Jahreswechsel gestartet werden.
Für Hundebesitzer bedeutet der Jahreswechsel oft nicht nur Stress, sondern auch Sorge um die Gesundheit und Sicherheit ihres Tieres. Um hier vorab entgegenzuwirken, sollte man bereits einige Wochen vor Silvester mit der Vorbereitung zu beginnen.
Tonbänder vorspielen
„Mit gezieltem Training, Geduld und den richtigen Hilfsmitteln lässt sich viel Panik vermeiden“, erklärt Sabine Koch-Bischof, Hundetrainerin und Verhaltensberaterin. Hunde können Schritt für Schritt an die Geräusche von Feuerwerk gewöhnt werden. Dabei ist es wichtig, langsam zu beginnen und die Geräusche zunächst nur in sehr niedriger Lautstärke abzuspielen, während der Hund sich noch entspannt verhält. Auf Plattformen wie YouTube findet man viele Videos und Aufnahmen, welche die Desensibilisierung unterstützen können.
Langsame Gewöhnung
Ruhiges Verhalten sollte belohnt werden, zum Beispiel mit Lob oder kleinen Leckerlis. Mit der Zeit kann die Lautstärke langsam gesteigert werden, sodass sich der Hund allmählich an die ungewohnten Geräusche gewöhnt und diese nicht mehr automatisch mit Gefahr verbindet, so die erfahrene Trainerin.
Gutes Platzi suchen
Ein sicherer Rückzugsort ist dabei besonders hilfreich. Hunde sollten die Möglichkeit haben, sich freiwillig an einen geschützten Platz zurückzuziehen, sei es eine Box oder eine ruhige Ecke mit Decke und Spielzeug. Auch während des Trainings sollte die gewohnte Routine beibehalten werden, denn vertraute Abläufe geben Hunden Sicherheit.
Ängste können abgebaut werden
Gleichzeitig kann beruhigende Musik oder das sanfte Abspielen von Alltagsgeräuschen helfen, die Angst zu reduzieren. Ziel ist es, dass der Hund die Feuerwerksgeräusche nicht mehr automatisch mit Bedrohung verbindet, sondern lernt, dass nichts Schlimmes passiert.
Bei besonders ängstlichen Hunden kann die Unterstützung durch erfahrene Hundetrainer oder Tierverhaltensberater sinnvoll sein, um individuelle Strategien zu entwickeln und gegebenenfalls zusätzliche Hilfsmittel wie Pheromon-Sprays einzusetzen.
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