In der Steiermark folgt aktuell eine Insolvenz auf die andere. Nun hat es einen Produzenten für Komponenten für Öl- und Gasbohrungen aus Niklasdorf erwischt. 22 Dienstnehmer sind betroffen – doch noch besteht die Hoffnung auf Weiterführung.
Die Tde Equipment and Manufactoring GmbH in Niklasdorf hatte sich mit der Entwicklung und dem Vertrieb von robusten, leistungsstarken Komponenten für Bohrungsarbeiten beschäftigt. Mit besonders modernen Produktionsmethoden hatte sich der steirische Betrieb einen Namen in der Öl- und Gaswirtschaft gemacht.
Doch jetzt ist vorerst Schluss damit: Wie der KSV1870 berichtet, wurde ein Antrag auf ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Leoben eingebracht. Von der Insolvenz sind 22 Dienstnehmer und etwa 60 Gläubiger betroffen. Die Insolvenzgläubiger erhalten eine Quote von 20 Prozent ihrer Forderungen, zahlbar binnen 24 Monaten nach Annahme des Sanierungsplans.
Partner und Aufträge weggebrochen
Die Geschäftsführer stehen nun vor einem Schuldenberg von 5,9 Millionen Euro. In den Ruin hatte sie laut eigenen Angaben den Verlust eines Finanzierungspartners getrieben. Für die Powerline-Projekte „Adnoc“ und „Xto“ wurden ihnen bisher 8,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Zeitgleich fehlte es dem Unternehmen an neuen Aufträgen.
Die Tde Euqipment and Manufactoring GmbH gibt es seit 1985 als Ableger der Tde Group. Das Unternehmen soll fortgeführt werden, man hat finanzielle Mittel von dritter Seite zugesichert bekommen. Zudem sind Restrukturierungsmaßnahmen beabsichtigt. Der Insolvenzverwalter wird das Vorhaben jetzt prüfen.
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