Caritas-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler äußerte sich zum wiederholten Mal kritisch zu den Schwerpunkten des steirischen Sozialbudgets. Sie bedauert unter anderem die Kürzungen bei den Kindern und im Integrationsbereich. Das sei zu einseitig gedacht, meinen die Freiheitlichen und nennen ihre Beurteilungen „unreflektiert“.
Nach dem „Krone“-Interview mit der Caritas-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler verhärten sich die Fronten: „Es ist äußerst schade, wenn von eigentlich überparteilichen Organisationen derart unreflektierte Beurteilungen öffentlich abgegeben werden“, sagt FPÖ-Sozialsprecher Philipp Könighofer.
Tödtling-Musenbichler übersehe die positiven Aspekte – etwa im Behindertenbereich oder beim Heizkostenzuschuss, der in voller Höhe erhalten bleibt. Außerdem fehlt Könighofer die Kritik an der Bundesregierung, die zuletzt unter anderem bei Menschen mit Behinderungen eingespart hat.
Streitpunkt Integration
Die Caritas-Direktorin kritisierte indes die Kürzungen der Landesregierung im Integrationsbereich. Dem entgegnet Könighofer, dass das Sozialsystem „kein Anziehungspunkt für Migranten aus aller Welt“ sein dürfe. Das zeichnet sich mitunter auch bei den Reformen von Wohnunterstützung und Sozialhilfe für Nicht-Österreicher bzw. Großfamilien ab.
„Aus freiheitlicher Sicht wurden die Schwerpunkte durch den zuständigen Landesrat Hannes Amesbauer in ausgewogener und verantwortungsvoller Weise gesetzt“, sagt Könighofer abschließend.
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