Die neuerlichen Anschlags-Pläne zweier Burschen in der Steiermark sorgen derzeit für Empörung. Die FPÖ kündigt parlamentarische Anfragen an, weil sie ein „komplettes Scheitern der Kuscheljustiz“ ortet.
Die „Krone“-Story über zwei einschlägig vorbestrafte Jugendliche, die erneut wegen Terrorverdachts in Haft genommen wurden, sorgte im ganzen Land für Empörung und Kopfschütteln. Wie berichtet, waren zwei Jugendliche mit mazedonischem und tschetschenischem Hintergrund bereits im Sommer 2023 für islamistische Terrorpläne gegen eine Brucker Schule zu teilbedingten Haftstrafen verurteilt worden.
Wollte Geld für Maschinengewehr leihen
Offenbar haben Strafe und Resozialisierungs-Bemühungen nichts gebracht: Inzwischen sitzen beide wieder in der Justizanstalt Leoben, weil sie erneut Anschlagspläne hegten. Der Jüngere der beiden IS-Fans, heute 17 Jahre alt, wurde am letzten Wochenende festgenommen. Ein Zeuge hatte Anzeige erstattet, weil sich der 17-Jährige bei ihm Geld für ein Maschinengewehr leihen habe wolle. Sein damaliger Gefährte sitzt bereits seit Ende August wieder ein.
Dass ein verurteilter Islamist nach so kurzer Zeit wieder Blutbäder planen kann, zeigt, dass unser Justizsystem die Bevölkerung nicht mehr ausreichend schützt.
Marco Triller, steirischer FPÖ-Klubobmann
Bild: APA/ERWIN SCHERIAU
Ein „komplettes Scheitern der Kuscheljustiz“ ortet die steirische FPÖ als Reaktion auf den „Krone“-Artikel. „Dass ein verurteilter Islamist nach so kurzer Zeit wieder Blutbäder planen kann, zeigt, dass unser Justizsystem die Bevölkerung nicht mehr ausreichend schützt“, sagt der freiheitliche Klubobmann Marco Triller. Die FPÖ kündigt parlamentarische Anfragen an das Innen- und Justizministerium an, um die Hintergründe und Umstände des aktuellen Falls genau zu prüfen.
Kritische Worte kommen auch von Vize-Landeschefin Manuela Khom (ÖVP): „Dass sich jemand, der derartiges Gedankengut in sich trägt, zwischenzeitlich auf freiem Fuß bewegt hat, ist für mich völlig unverständlich. Es braucht härtere Strafen und Maßnahmen.“
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