Der Fachkräftemangel ist in aller Munde – kann es auch an der Bezahlung liegen? Eine Umfrage im Auftrag der „Krone“ zu Lehrausbildung und Fachkräften liefert dazu Antworten. Und auch zu anderen zentralen Fragen.
Wie berichtet, wurden für die IMAD-Umfrage 500 Tirolerinnen und Tiroler im Alter ab 16 Jahren um ihre Meinung über die Arbeitswelt gebeten – speziell zu den Themen Lehrausbildung und Fachkräfte.
Erfreulich: 88 Prozent sind sehr oder eher davon überzeugt, dass Fachkräfte in Tirol „langfristig sichere Arbeitsplätze“ haben. Nur 11 Prozent sind hier sehr oder eher skeptisch. Gut bewertet werden auch die Aufstiegschancen von Fachkräften in den Unternehmen: 27 Prozent sehen sie sehr gut, sogar 48 Prozent als gut.
Zwiespältige Sicht auf den Lohnzettel
Wie sieht es mit der Entlohnung aus? Ein großer Teil der Befragten (45 Prozent) ist hier eher zufrieden. Doch: Als sehr gut bewerten nur 12 Prozent die Summe auf dem Gehaltszettel, 29 Prozent sind eher skeptisch und 6 Prozent sehen den Lohn als gänzlich unzureichend an.
Dass 77 Prozent eine verstärkte Aufklärung über die Ausbildung wollen, zeigt, dass Informationsdefizite bestehen.
Studienautorin Barbara Traweger-Ravanelli
Befragte fast einig bei Fachkräftemangel
Große Zustimmung herrscht bei der Frage, ob Tirol einen Fachkräftemangel habe: 26 Prozent sehen diesen als sehr stark an, 56 Prozent als eher stark. Gar kein Problem mit dem Fachkräfte-Angebot ortet nur 1 Prozent.
Duale Ausbildung gelobt, aber Aufklärung fehlt
Die duale Ausbildung „Lehre mit Matura“ sehen zwei Drittel (exakt 67 Prozent) als sehr wichtig oder wichtig an. Parallel dazu glauben 77 Prozent, dass es nötig wäre, besser über diese Möglichkeit aufzuklären. „Besonders jüngere Befragte unter 40 Jahren sowie Personen mit höherer formaler Bildung sehen in der Verbindung von Theorie und Praxis die besten Chancen für junge Menschen, weil sie mehr Bildungswege offen hält“, interpretiert Meinungsforscherin Barbara Traweger-Ravanelli das Ergebnis.
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