Mit dem Mähen aufhören und kleine Verstecke im Garten – so helfen wir den stacheligen Gesellen den Winter gut zu überstehen.
Wenn die Tage kürzer werden, das Laub leuchtet und der Wind den Herbst einläutet, wird es auch für die Igel Zeit, Abschied vom Sommer zu nehmen. Die kleinen, stacheligen Gesellen machen sich nun auf, ihr Winterquartier vorzubereiten – menschliche Unterstützung kann dabei Wunder wirken. „Zwei Dinge sind jetzt lebenswichtig für Igel“, so Naturschutzbundexpertin Carolina Trcka-Rojas: „Futter und ein sicheres Versteck.“ Denn die Insektenfresser brauchen im Herbst jede Menge Käfer, Würmer und Schnecken – um sich eine dicke Fettschicht anzulegen. Nur so schaffen sie den monatelangen Winterschlaf.
Ein einfacher Laubhaufen, ein wenig Totholz, ein unaufgeräumtes Garteneck – all das sind kleine Paradiese für sie. Wer seinen Garten igelfreundlich gestalten möchte, lässt also das Laub liegen und verzichtet auf das Mähen. Durchschlupflöcher in Zäunen helfen, damit Igel ungestört wandern können. „Schon kleine Gesten entscheiden über Leben und Tod“, so Marlene Zechel, Leiterin der zoologischen Abteilung im Haus der Natur in St. Pölten. Wer einem Igel hilft, hilft auch einem Stück Natur, den Winter zu überstehen.
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