Überlegenheit schießt keine Tore. Das mussten am Freitagabend auch die 99ers bei einer Heimniederlage gegen Ferencvaros Budapest erkennen. Lange Gesichter und Stirnrunzeln nach einer neuerlich verpassten Chance auf drei Punkte in Graz.
Der nächste bittere Dämpfer für die Grazer Eishockey-Cracks! Die 99ers verloren gestern daheim gegen Liga-Neuling Ferencváros Budapest trotz großer Überlegenheit mit 2:3 nach Verlängerung.
Im ersten Drittel dürfte sich der ein oder andere der 2858 Fans ans Spiel von Österreich gegen San Marino erinnert haben – ein Spiel auf ein Tor, 18:4-Schüsse, technisch stärkere und schnellere Spieler der Grazer. Doch anders als bei den Fußballern lagen die Heimischen mit 0:1 hinten.
Einem Rückstand nachgelaufen
„Das Gegentor geht auf uns Feldspieler“, nahm Lukas Haudum Goalie Nico Wieser in Schutz. „Es war ein sehr gutes Drittel von uns. Wir spielen genau so, wie wir es wollen. Mit Konstanz knacken wir die Ungarn.“
Graz99ers – Ferencváros 2:3 n. V. (0:1, 1:1, 1:0, 0:1)
Tore: 0:1 (1.) Sofron, 0:2 (36..) Laskawy, 1:2 (39.) Feldner, 2:2 (43.) Swaney, 2:3 (62.) Shaw.
Von der war im Mitteldrittel dann nicht mehr allzu viel zu sehen. Wenig Idee und Durchschlagskraft. Viele Fehlpässe. Und solch einer mündete in einen Konter zum 0:2 für die Ungarn. „Wir wollen euch kämpfen sehen!“, kam es sofort von den Rängen. Zwei Minuten vor der zweiten Pause wurden sie erhört – Nico Feldner sorgte für den Anschlusstreffer.
Verlängerung bringt kein Glück
Für den von lautem Jubel begleiteten Ausgleich sorgte dann Nick Swaney nach einem starken Solo mit einem satten Schuss ins Kreuzeck. Und die Fans waren wieder voll da. Trotzdem gab es nach 60 Minuten keinen Sieger – weil ein Grazer Tor aberkannt wurde und zwei weitere Schüsse nur am Aluminium landeten. Und in der Verlängerung fuhren dann nach einem Shaw-Treffer gar die Ungarn als Sieger vom Eis
„Schwierig, nach diesem Spiel Worte zu finden. Es tut einfach nur weh“, war Trainer Harry Lange schwer geknickt. Auch wegen der Schussstatistik von 48:15. „Wir müssen einfach weitermachen. Irgendwann fallen die Pucks wieder rein. Meine Jungs haben Gas gegeben, jeder hat sich reingeworfen, Spielwitz gezeigt – ich kann ihnen nichts vorwerfen.“
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