Der Zweigelt der Familie Gmeiner reift in einem ungewöhnlichen Keller, nämlich zwei Meter tief unter der Erde. Denn dort herrscht durchgehend die dieselbe Temperatur.
„Die Erde ist der ruhigste Keller, den man haben kann“, schildert Christian Gmeiner (49). Mit Sohn Michael und Ehefrau Petra hat er im April 2025 Barriquefässer zwei (!) Meter tief in den Boden der Wora-Kellergasse in Seebarn am Wagram gelegt – dort reift seither ihr Zweigelt.
Erdwein wird im Mai 2026 verkostet
„Im Löss herrscht immer dieselbe Temperatur, egal ob es draußen 35 Grad hat oder minus fünf“, versichert der 19-jährige Jungwinzer. „Das gibt dem Wein Zeit, weich zu werden, ohne dass wir eingreifen müssen.“ Der Papa ergänzt: „Dunkelheit und hohe Luftfeuchtigkeit schützen unsere Tröpferl vor UV-Licht und Austrocknung – wir brauchen viel weniger Schwefel, das schmeckt man.“ Die Familie wurde von georgischen Amphoren inspiriert. „Wir wollen kein Technikweingut sein, sondern mit dem Boden arbeiten, der uns ernährt“, sagt Christian. Erst im Mai 2026 werden die Fässer wieder ans Licht geholt – verbunden mit einem Fest bei dem der „Erdwein“ erstmals verkosten wird.
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