Schmähpreis erhalten

D: Frau durfte mit Assistenzhund nicht ins Theater

Tierecke
10.01.2014 08:31
Das Theater Kiel in Deutschland hat einen Schmähpreis bekommen, weil es eine kranke Frau nicht mit ihrem Assistenzhund ins Theater ließ. Dafür habe es den erstmals verliehenen "Goldenen Würger" erhalten, erklärte Ralf Gellings, Sprecher des Vereins Servicehunde Deutschland. Der Preis soll die angebliche Diskriminierung von Assistenzhund-Besitzern in den Blick rücken.

Laut Jörn Sturm, dem kaufmännischen Direktor des Theaters, handelt es sich allerdings um einen Einzelfall. "Wir wollen, dass alle Menschen ins Theater kommen können, und glauben auch, dafür jeweils eine Lösung zu finden - eben nur nicht mit Hund." Der Geschäftsführer des Deutschen Bühnenvereins, Rolf Bolwin, erklärte, dass Hunde im Theater ein Problem darstellten. Besucher könnten Ängste oder eine Allergie haben. Das Bühnengeschehen könnte einen Hund aufschrecken und ihn außer Kontrolle geraten lassen.

Das Kieler Theater hatte der Frau im Gegenzug für das Assistenzhundeverbot eine Freikarte für eine Begleitperson angeboten. Das sei bei vielen Theatern in Deutschland so üblich, sagte Bolwin. Der Verein Servicehunde Deutschland betrachtet Assistenzhund-Verbote als rechtswidrig und fordert weiter den freien Zugang von den vierbeinigen Helfern zu öffentlichen Einrichtungen.

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