Feiern ohne Ende heißt es in der kommenden Saison im Grazer Musikverein. Zahlreiche Jubiläen nützt Generalsekretär Michael Nemeth für außergewöhnliche Konzerterlebnisse. Und das langersehnte Wiedersehen mit Cecilia Bartoli geht sich ebenfalls aus.
Ein Saisonprogramm, das sich wahrlich sehen lassen kann, hat Michael Nemeth auch dieses Mal wieder zusammengestellt. „Aber es wird in Zeiten steigender Kosten immer schwieriger, diese hohe Qualität und das breite Angebot beizubehalten“, betont er. Dennoch ist ihm und seinen hochkarätigen Gästen nach Feiern zumute, und dafür gibt es gleich mehrere Anlässe.
Jubiläen und Feste
„Bis zum Jahresende zelebrieren wir immer noch den 210. Geburtstag des Musikvereins“, freut sich Nementh, um fortzusetzen: „Und ohne den Musikverein gäbe es den Stefaniensaal nicht.“ Der wurde von der Steiermärkischen Sparkasse 1885 errichtet und am 4. November eingeweiht. Dieses Datum nimmt der Musikvereins-Chef also zum Anlass für ein außergewöhnliches Festkonzert mit den Grazer Philharmonikern (die ja heuer ihren 75er feiern) unter ihrem Chefdirigenten Vassilis Christopoulos. Auf dem Programm stehen nicht nur Beethoven und Richard Strauss, sondern auch die Uraufführung einer Festmusik von Marcus Nigsch (3. und 4. November).
Eine Besonderheit ist heuer auch die Saisoneröffnung mit den Wiener Philharmonikern unter Franz Welser-Möst am 13. September. Gefeiert werden 80 Jahre Zweite Republik mit diesem „Konzert für Österreich“ – übrigens das einzige, das bundesweit diesen Namen trägt. Und es ist tatsächlich schon wieder 75 Jahre her, dass die Wiener Philharmoniker im Musikverein Graz die Saison eröffneten. Zu Gast ist übrigens auch die britische Botschafterin Lindsay Skoll, schließlich sorgten die englischen Besatzer nach dem Zweiten Weltkrieg dafür, dass wieder Konzerte im Stefaniensaal stattfinden konnten.
Ein Höhepunkt ist zudem das Finale des auf drei Jahre angelegten Haydn-Festivals mit Adam Fischer, bei dem am 29. und 30. September „Die Schöpfung“ auf dem Programm steht. Nemeth freut sich, dass es ihm gelungen ist, die Zusammenarbeit mit Fischer, der ja in Graz seine ersten Schritte als Dirigent unternommen hat, auszubauen. In den kommenden Jahren sind Projekte mit Mozart und Beethoven geplant.
Stars geben sich die Klinke in die Hand
Neben zahlreichen weiteren Stars wie Bertrand de Billy, Rudolf Buchbinder, Grigory Sokolov, Juan Diego Flórez, Piotr Beczała und Andrè Schuen sind es zwei Damen, die besonders hervorleuchten: Asmik Grigorian und Cecilia Bartoli. Letztere kann am 16. Dezember endlich ihr wegen Corona abgesagtes Konzert nachholen und bringt Glucks „Orfeo ed Euridice“ nach Graz.
„Es freut mich, dass es mir gelungen ist, die drei Säulen, auf denen der Grazer Musikverein steht, wieder zu stärken – internationale Gäste, das Repertoire und junge Künstler“, betont Michael Nemeth. Das sei nicht zuletzt den treuen Sponsoren und dem fantastischen Grazer Publikum zu verdanken, die eine stolze Eigenleistung von 70 Prozent ermöglichen.
Der Kartenverkauf beginnt am 8. September – mit den Ausnahmen Bartoli und Haydn-Fest, für die es schon jetzt Tickets gibt. Alle Informationen erhält man unter: musikverein-graz.at
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