Regionales Rückgrat

„Landwirt zu sein, ist der schönste Job der Welt!“

Niederösterreich
27.08.2025 06:00

Während draußen die Spätsommersonne über das Tullnerfeld streicht, herrscht im Hofladen der „Mayerei“ in Trübensee Hochbetrieb. Goldgelbe Zwiebeln, heurige Erdäpfel und fein sortierte Schalotten stapeln sich in Kisten. Mitten im Geschehen: Hausherr Markus Mayer und Bauernbund-Präsident Georg Strasser auf Betriebsbesuch.

„Diese da waren heute früh noch am Acker“, sagt Mayer und hebt stolz eine Handvoll Erdäpfel aus der Kiste. Strasser nickt: „Unsere kleinstrukturierten, familiengeführten Betriebe sind das Rückgrat der Versorgung. Sie produzieren täglich Qualität!“

„Könnten ganz Tulln mit Zwiebeln und Erdäpfeln versorgen“
Der Rundgang durch den Betrieb führt bis aufs Feld. Mayer bewirtschaftet rund 100 Hektar Ackerland im Tullnerfeld – einer Region, in der Ackerbau Tradition hat. Zuckerrüben, Getreide, Mais, dazu Erdäpfel und Zwiebeln als Hauptkulturen. „Rein rechnerisch könnten wir allein mit Zwiebeln und Erdäpfeln ganz Tulln versorgen“, versichert Mayer. Vieles wird direkt im Hofladen verkauft.

Markus Mayer und sein Team der „Mayerei“ mit Bauernbund-Präsident Georg Strasser
Markus Mayer und sein Team der „Mayerei“ mit Bauernbund-Präsident Georg Strasser(Bild: NÖ Bauernbund)

Dabei war Mayers Weg in die Landwirtschaft alles andere als gradlinig. HTL, BWL-Studium, Stationen in Helsinki und New York, dann Jahre bei einer internationalen Unternehmensberatung. Doch im Sommer zog es ihn stets zurück an den elterlichen Hof. 2018 übernahm er den Betrieb, entwickelte mit Partnerin Sabine das Konzept der „Mayerei“ und setzte auf eine moderne, klare Linie mit Wiedererkennungswert.

Regionaler Familienbetrieb
Dass das alles funktioniert, hat viel mit Teamarbeit zu tun. „Wir schaffen das nur gemeinsam – mit Sabine, meinen Eltern und im Sommer mit Praktikanten“, schildert Mayer. Der Druck – vor allem im Erdäpfelbereich – ist enorm. „Bei 18 Cent pro Kilogramm ist das nicht mehr kostendeckend“, rechnet der Landwirt vor. „Dünger, Reparaturen, Pflanzenschutz – alles ist teurer geworden, während Ausgleichszahlungen und Erzeugerpreise sinken.“ Trotzdem will Mayer weiter investieren, denn „Landwirt zu sein, gehört für mich einfach zu den schönsten Berufen der Welt“.

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