Trauriger Leader

Eine Führung, die niemand braucht

Salzburg
12.08.2025 23:00

Nach dem Trainer-Aus von Thomas Schnöll in Bischofshofen sind die Pongauer nun einsamer Spitzenreiter, was den Trainerverschleiß der letzten fünf Jahre angeht. Ein Titel, den freilich niemand braucht. Den Grund dafür nannte Klubboss Patrick Reiter in der „Krone“.

„Schon wieder?“ Das dachten sich Montagabend wohl einige, als Westligist Bischofshofen die überraschende Trennung von Thomas Schnöll bekannt gab. Das Aus für den Trainer wurde mit einer „schwierigen, aber notwendigen Abwägung in Bezug auf die strategische und strukturelle Ausrichtung der Kampfmannschaft“ begründet.

Schlussendlich zog das Trainerteam um Thomas Schnöll, Co-Trainer Christopher Kronreif und Tormanntrainer Daniel Reiter die Reißleine. 

Bischofshofens Patrick Reiter legt nach
“Wir als Klub sind bestrebt, ein sportliches Alleinstellungsmerkmal zu haben. Mit Geld können wir nicht punkten. Bei uns können die Spieler und Trainer rund um die Uhr professionell arbeiten. Die Verantwortung liegt aber beim Trainer. Genau hier haben wir große Unterschiede festgestellt“, legte Klubchef Patrick Reiter gegenüber der „Krone“ nach.

Schnöll selbst sprach hingegen davon, dass man im Guten auseinandergegangen sei. Die große Schlammschlacht, wie einst bei Ex-Trainer Raphael Laghnej, bleibt dieses Mal also aus. Was aber nichts daran ändert, dass die Pongauer statistisch gesehen kein gutes Bild abgeben. Denn in den letzten fünf Jahren vollzog man gleich sechs Wechsel auf der Trainerbank.

Bischofshofen steht damit im Vergleich zu Salzburgs Westligisten auf den unrühmlichen ersten Platz. „Wir scheitern immer an dem, was wir mit Trainern ausmachen und was schlussendlich aber passiert“, sind Reiter die traurigen Zahlen bewusst.

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