Schrecklicher Arbeitsunfall am Mittwochabend in Hall in Tirol: Im Zuge von Arbeiten bei einem Schmelzofen wurde ein 57-jähriger Serbe von einer Stichflamme im Bereich des Kopfes und Oberkörpers erfasst. Die Schutzkleidung brannte – trotz der vorgeschriebenen Ausrüstung erlitt der Mann Verbrennungen. Er wurde in die Innsbrucker Klinik eingeliefert.
Zu dem dramatischen Zwischenfall war es kurz nach 18.30 Uhr in einem Industriebetrieb in Hall gekommen. Der 57-jährige Serbe sei mit Arbeiten bei einem Schmelzofen beschäftigt gewesen und habe laut Polizei auch die dafür vorgeschriebene Schutzausrüstung getragen.
Schutzkleidung in Flammen
„Nachdem der Mann im Rahmen eines weiteren Arbeitsschritts den Deckel des Schmelzofens geöffnet hatte, kam es zur Bildung einer Stichflamme, die ihn im Bereich des Oberkörpers und des Gesichts traf und folglich auch die Schutzkleidung entzündete“, schildern die Ermittler den Unfallhergang.
Der Arbeiter lief in den Umkleideraum, um sich in der Dusche abzukühlen.
Die Ermittler
Der 57-Jährige reagierte geistesgegenwärtig, konnte sich unverzüglich vom Ofen abwenden und die brennende Kleidung selbstständig ausziehen. „Anschließend lief der Arbeiter in den Umkleideraum, um sich in der Dusche abzukühlen“, berichten die Ermittler weiter.
Verbrennungen 1. und 2. Grades
Mitarbeiter, die den Vorfall beobachtet hatten, setzten sofort die Rettungskette in Gang und leisteten Erste Hilfe. Nach der notärztlichen Erstversorgung wurde der Verletzte mit Verbrennungen 1. und 2. Grades im Gesichts- und Halsbereich sowie an der Brust und am rechten Arm in die Universitätsklinik Innsbruck eingeliefert.
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