Ein auf den ersten Blick harmlos wirkender Brand Sonntagnacht in einer Grazer Müllinsel hatte gravierende Folgen: Ein Baum fing Feuer, durch die große Hitze wurden außerdem ein in der Nähe geparkter Pkw sowie ein Lastenrad beschädigt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
Gegen 23.45 Uhr in der Nacht auf Montag beobachtete ein Zeuge am Geidorfplatz zwei dunkel gekleidete Jugendliche, die von der Müllinsel nahe einer Bushaltestelle flüchteten. Da nahm das Feuer gerade seinen Ausgang, es sollte ein Bild der Zerstörung hinterlassen.
Baum, Auto, Lastenrad und Straßenlampe erfasst
Innerhalb kürzester Zeit stand die Müllinsel in Vollbrand, berichtet die Polizei. Ein daneben stehender Baum wurde ebenfalls vom Feuer erfasst, die enorme Hitzeentwicklung führte auch zu Schäden an einem Pkw und einem Lastenrad sowie der Verkabelung einer Straßenlaterne.
Der Brand war von der Berufsfeuerwehr Graz rasch gelöscht, die Höhe des Schadens ist noch unklar. Vom geflüchteten Duo fehlt derzeit jede Spur, die Polizei ermittelt wegen Brandstiftungsverdachts. Am Tatort wurden Spuren gesichert, auch Aufnahmen von Überwachungskameras sollen ausgewertet werden.
Fälle häufen sich: Fahrlässigkeit oder Brandstiftung?
Anrainer berichten der „Krone“, dass es rund um den Geidorfplatz in den vergangenen Wochen mehrfach zu ähnlichen Fällen gekommen war – bisher allerdings mit geringeren Auswirkungen als beim jüngsten Vorkommnis. Bei der Polizei ist man sich des Problems bewusst, bestätigt Sprecher Fritz Grundnig: „Brennende Müllcontainer und -inseln sind leider keine Seltenheit. Oft steckt fahrlässiges Handeln dahinter, zum Beispiel in Zusammenhang mit heißer Asche, mitunter gehen wir aber auch von Absicht aus.“ Im aktuellen Fall sei es noch zu früh, sich endgültig auf Brandstiftung als Ursache festzulegen. Eine Häufung im unmittelbaren Bereich Geidorfplatz könne man nicht feststellen, so Grundnig zur „Krone“.
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