Bald „Expansion“

Wenn der Rasenmäher blökt und meckert

Niederösterreich
16.07.2025 10:00

Ein Öko-Projekt, bei dem Ziegen und Schafe zur Bewirtschaftung entlang der Schwarza rund um Ternitz eingesetzt werden, findet immer mehr Nachahmer und expandiert demnächst auch auf andere Flüsse in der Region. 

In Ternitz, Wimpassing und Pottschach, Bezirk Neunkirchen, möchte man den Anblick der süßen Ziegen und Schafe, die genüsslich entlang der Schwarza grasen, schon lange nicht mehr missen.

Startschuss für dieses Öko-Vorzeigeprojekt war vor drei Jahren. „Die Tiere wurden hier angesiedelt, um eingeschleppten Gewächsen wie dem Japanischen Knöterich und dem Springkraut Herr zu werden“, erklärt Hannes Kernbeis, Obmann der Interessensgemeinschaft Schwarza. Das Ganze ist jedoch auch mit viel Arbeit verbunden, die die Mitglieder in ihrer Freizeit mit viel Herzblut in Kauf nehmen. So müssen beispielsweise die Netze alle drei Wochen versetzt und die Tiere umgesiedelt werden.

Patenschaften für die „Öko-Rasenmäher“
Finanziert wird das Projekt über Spenden, über das „Goasfest“, das jedes Jahr an der Schwarza stattfindet, und über Patenschaften. „Um 200 Euro pro Jahr ist man dabei“, erklärt Kernbeis. „Für Privatpersonen geht’s auch günstiger“. Dafür erhält man eine Urkunde, eine Plakette – und Firmenkunden wird sogar mit einer Werbetafel gedankt.

Spaziergängern und Radfahrern haben längst Gefallen an den entzückenden Tieren gefunden. Laufend ...
Spaziergängern und Radfahrern haben längst Gefallen an den entzückenden Tieren gefunden. Laufend locken auch Jungtiere der „Ökorasenmäher“ noch mehr Zaungäste an.(Bild: Seebacher Doris)
Das Ökoprojekt wurde ins Leben gerufen, um dem Wildwuchs entlang der Schwarza Herr zu werden.
Das Ökoprojekt wurde ins Leben gerufen, um dem Wildwuchs entlang der Schwarza Herr zu werden.(Bild: Seebacher Doris)
Wer den Verein unterstützen möchte, kann eine Patenschaft für ein Schaf oder eine Ziege ...
Wer den Verein unterstützen möchte, kann eine Patenschaft für ein Schaf oder eine Ziege übernehmen.(Bild: Seebacher Doris)

Derzeit sind zwölf Ziegen und sechs Schafe als „Ökorasenmäher“ im Einsatz. Das Projekt ist so erfolgreich, dass es demnächst sogar „expandiert“. „Bald werden vielleicht auch am Sau- und am Ganabach Ziegen grasen“, so Kernbeis. Und in Nachbargemeinden wie Gloggnitz oder Natschbach gibt es bereits Nachahmer bzw. Interesse an der umweltfreundlichen Aktion.

Über den Winter werden die Tiere bei einem Bauern in Schrattenbach untergestellt – wo sie dann sehnlichst darauf warten, im nächsten Frühling wieder auf den satten grünen Weiden entlang der Schwarza blökend und meckernd „mähen“ zu dürfen.

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