Streit um Abkühlung

Förderung für Freibäder im Landtag abgeschmettert

Niederösterreich
05.07.2025 06:00

Ein öffentliches Bad garantiert Abkühlung für die Bürger. Zum anderen aber zumeist auch ein Loch im Budget der Gemeinde. Im Landtag wurde daher finanzielle Unterstützung für Kommunen und deren Planschtempel gefordert. Wer im Landtag dagegen gestimmt hat!

Just nach der ersten großen Hitzewelle des Jahres geraten sich die Landesparteien wegen der heimischen Schwimmbäder in die Haare. Diese verzeichneten zwar in den vergangenen Tagen Besucherrekorde, reißen aber dennoch meist große Löcher in die Budgets der Betreibergemeinden. Hilferufe kamen erst kürzlich von den Bürgermeisterinnen aus Mödling und Perchtoldsdorf. Und in Hainburg muss das Bergbad heuer gleich ganz geschlossen bleiben – die „Krone“ berichtete.

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Wenn ein Freibad in Niederösterreich zusperrt, verschwindet nicht nur ein Becken mit Wasser – dann reißt es ein Stück soziale Infrastruktur aus dem Herzen unserer Gemeinden.

Sven Hergovich, Landesvorsitzender der SPÖ

Rettungsplan für Bäder
„Freibäder sind keine Luxusobjekte“, stellen SPÖ-Vorsitzender Sven Hergowich und der rote Klubchef Hannes Weninger klar. Für sie sind die Planschtempel „Orte der Begegnung, der Gesundheit und für viele Kinder die einzige Möglichkeit, schwimmen zu lernen“. Die Sozialdemokraten fordern daher einen Rettungsplan für diese kommunalen Einrichtungen. Konkret solle das Land in einer Studie den Finanzbedarf der Bäder in NÖ erheben. Und dem Ergebnis entsprechend Förderungen zur Instandhaltung und zum Betrieb an die Gemeinden vergeben.

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Woche für Woche ertönen aus der roten Landesparteizentrale absurde Rufe nach Landesförderungen, deren Kosten sämtliche Grenzen des Machbaren sprengen würden.

Matthias Zauner, Landesgeschäftsführer der ÖVP

Sparzwang geht vor
Im Landtag fand der Antrag Unterstützung bei Grünen und Neos. FPÖ und ÖVP schmetterten ihn mit ihrer Mehrheit ab. „ÖVP-Manager Matthias Zauner wirft Hergovich „Realitätsverlust auf höchstem Niveau“ vor. In Zeiten des Sparzwangs für Bund Länder und Gemeinden sei es „nicht hilfreich, jede Woche neue Ideen zum Geldausgeben zu präsentieren“. Replik der SPÖ: „Ein Schlag ins Gesicht für viele Bürgermeister!“

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