Eigentlich war erwartet worden, dass der im Vorjahr entdeckte Komet erst ab 18. oder 19. November mit freiem Auge zu sehen sein wird. Der nun registrierte Helligkeitsausbruch kam überraschend. Was das zu bedeuten hat, weiß man noch nicht: "Entweder die Erscheinung wird toll oder der Zerfall des Kometen hat bereits begonnen", sagte Pikhard.
Annäherung an Sonne als Fragezeichen
Denn ISON rast auf einer stark zur Erdbahn geneigten, hyperbolischen Bahn derzeit auf die Sonne zu und wird am 28. November mit einer Distanz von nur 1,9 Millionen Kilometern extrem nahe an der Sonne vorbeifliegen. Diese große Annäherung des aus einer Mischung von Eis und Staub bestehenden, rund fünf Kilometer großen Kometen könnte auch dessen Zerfall bewirken.
Der Komet ist nahe dem Horizont in Richtung Ost-Süd-Ost zu sehen. Je näher der 28. November und damit der sonnennächste Punkt kommt, desto größer dürfte der Schweif werden, vor der unmittelbaren Sonnennähe ist dann nur mehr der über den Horizont ragende Schweif zu sehen.
Helligkeit nimmt im Dezember wieder ab
Sobald ISON die Sonne passiert - und den Vorbeiflug halbwegs heil überstanden - hat, taucht ab etwa 1. Dezember Früh wieder der Schweif und in den Tagen darauf auch der ganze Komet auf. Da sich der Komet rasch von der Sonne entfernt, nimmt dann auch seine Helligkeit von Tag zu Tag ab.
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