Ein 65-jähriger Obersteirer wurde Opfer einer neuen Betrugsmasche. Er wollte sein Auto über ein Online-Portal verkaufen, doch die vermeintlichen Kaufinteressenten entpuppten sich als Diebe: Sie zeigten ihm eine gefälschte Überweisungsbestätigung. Die Polizei warnt!
Ein 65-Jähriger aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag bot seinen Pkw auf einer Onlineplattform zum Verkauf an. Daraufhin nahm ein bislang Unbekannter Kontakt mit dem Verkäufer auf. Man einigte sich auf einen Kaufpreis von 40.000 Euro und eine Abholung des Fahrzeuges. Zwei angebliche Mitarbeiter des vermeintlichen Kaufinteressenten sollten den Pkw bei der Wohnadresse des Verkäufers abholen.
Überweisungsbestätigung kam via WhatsApp
Ein paar Tage darauf erschienen die zwei bislang unbekannte Männer auch an der Wohnadresse des 65-Jährigen. Sie gaben sich als Mitarbeiter einer angeblichen Firma aus, überprüften das Fahrzeug und einigten sich vor Ort erneut auf den vereinbarten Kaufpreis. Einer der Tatverdächtigen schickte dem Opfer eine vermeintliche Überweisungsbestätigung via WhatsApp.
Im Glauben, das Geld sei bereits auf dem Weg, übergab der 65-Jährige das Fahrzeug samt allen Schlüsseln und dazugehörigen Dokumenten. Die beiden Männer montierten Probefahrtkennzeichen und fuhren mit dem Fahrzeug davon. Nach ein paar Tagen stellte der Verkäufer jedoch fest, dass nie eine Zahlung erfolgt ist. Er erstattete Anzeige.
Bei Online-Fahrzeugverkäufen ist eine erhöhte Vorsicht aufgrund von Betrugsfällen geboten. Die Polizei rät daher:
Ermittlungen der Polizei ergaben nun, dass der gestohlene Audi Q5 einige Tage nach dem vermeintlichen Kauf an einen 22-jährigen Mann aus Oberösterreich weiterverkauft wurde. Dieser dürfte das Fahrzeug in Wien um 28.000 Euro erworben haben.
Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete eine Sicherstellung des Pkw an. Eine Rückgabe an den ursprünglichen Besitzer erfolgte bislang nicht, da die rechtliche Lage hinsichtlich der zahlreichen Kaufverträge noch geprüft wird.
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