Polizist aufmerksam

Pkw-Lenker (74) erlitt nach Unfall Schlaganfall

Symbolfoto(Bild: stock.adobe.com)

In Tirol geriet Freitagmittag ein Deutscher (74) mit seinem Pkw auf die Gegenfahrbahn und krachte in den Wagen eines Einheimischen (70). Beide Lenker blieben unverletzt. Doch während der Unfallaufnahme erlitt der 74-Jährige offenbar einen Schlaganfall. Er wurde sofort ins Spital geflogen.

Kurz nach 12.30 Uhr war am Freitag ein 70-jähriger Österreicher mit seinem Pkw von Niederndorf kommend in Richtung Walchsee unterwegs. Plötzlich kam ihm ein Auto auf seiner Fahrspur entgegen. „Ein 74-jähriger Deutscher war aus vorerst unbekannter Ursache auf den entgegengesetzten Fahrstreifen geraten“; heißt es seitens der Polizei.

Erheblicher Rückstau in beiden Richtungen
Es kam zur Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen. Dadurch wurde das Auto des Einheimischen über den Abhang geschleudert, kam jedoch auf der Böschung zum Stehen. „Die Unfallbeteiligten blieben unverletzt“, so die Exekutive. Die B172 war im Bereich der Unfallstelle für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergearbeiten aber nur erschwert passierbar, weshalb sich ein erheblicher Rückstau in beiden Fahrtrichtungen bildete.

Mann konnte sich an Unfall nicht erinnern
Kurz vor Abschluss der Unfallaufnahme stellte ein Polizist, der früher als Sanitäter tätig war, beim 74-Jährigen Symptome eines internen Notfalls fest. Der Deutsche wirkte desorientiert und erinnerte sich nicht mehr an den Unfall. Zur Überprüfung führte der Beamte den sogenannten „FAST“-Test durch, woraus sich der Verdacht eines Schlaganfalls ergab.

Unverzüglich wurden ein Rettungshubschrauber und ein Rettungswagen nachgefordert. Nach der Untersuchung durch den Notarzt wurde der Deutsche mit dem Hubschrauber in das Krankenhaus nach Kufstein geflogen. „Aufgrund bisheriger Erkenntnisse ist ein diesbezüglicher Zusammenhang mit dem Unfallgeschehen nicht auszuschließen“, erklärt die Polizei.