Auf kleinen Bahnhöfen müssen Zugreisende heute fast alles selbst erledigen. Ticketautomat statt Servicemitarbeiter! Ein ehemaliger ÖBB-Mitarbeiter dokumentiert mit Bildern aus seinem Privatarchiv, wie es früher zugegangen ist.
Sein Berufsleben widmete Hans Kobler aus Kirchberg in Tirol ganz der Eisenbahn. Er war unter anderem Fahrdienstleiter am Bahnhof Jenbach, in St. Johann in Tirol oder am strategisch wichtigen Grenzbahnhof in Kufstein.
„Damals standen auf jedem Bahnhof vier Fahrdienstleiter durchgehend im Einsatz“, erinnert sich der „Krone“-Leser. Aus seinem privaten Fotoarchiv stammen Aufnahmen aus Jenbach, die das Leben am Bahnhof in den 1950er Jahren dokumentieren.
Freifahrten und 48-Stunden-Woche
Vieles sei damals anders gewesen: Passagiere mussten zuweilen über die Gleise zu ihrem Zug gehen. Die Waggons für den Personenverkehr waren mit Holzbänken ausgestattet und Schaffner drängten mit unüberhörbarer Trillerpfeife zum Einsteigen.
Hans Kobler beschreibt aber auch die Annehmlichkeiten für Bahnbedienstete. Auslandsfreifahrtscheine ermöglichten demnach Reisen in viele europäische Länder. Doch die Freizeit war karg, 48-Stunden-Wochen noch die Regel.
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