Ihr 30-jähriges Jubiläum feierte die Tiroler Kinder- und Jugendanwaltschaft am Mittwoch mit mehreren Veranstaltungen im Innsbrucker Landhaus. Der Fokus der Fürsprecher-Organisation für Tirols Jugend liegt derzeit auf Mobbing, Diskriminierung und Gefahren im Netz.
Tirols Kinder- und Jugendanwaltschaft (KiJA) berät, vermittelt und unterstützt junge Menschen sowie deren Umfeld seit 30 Jahren. Das Jubiläum wurde am Mittwoch unter dem Motto „Gemeinsam für Kinderrechte“ im Innsbrucker Landhaus gefeiert. Den Auftakt bildete eine Jugendkonferenz mit 50 Jugendlichen aus ganz Tirol, den Abschluss eine Festveranstaltung.
Dazwischen fand eine Pressekonferenz statt, bei der Kinder- und Jugendanwalt Lukas Trentini, Landesrätin Eva Pawlata (SPÖ) und die Schülerin Antonella Cizmesinkin über die Bedeutung von Kinderrechten, ihre Umsetzung in Tirol sowie über aktuelle Themen sprachen.
Gerade bei bestehenden Mobbingdynamiken braucht es rasche Unterstützung, klare Strukturen und gut vernetzte Zusammenarbeit.
Kinder- und Jugendanwalt Lukas Trentini
Bild: Birbaumer Christof
Mobbing als zentrales Thema
Ein zentrales Anliegen, mit dem junge Menschen die KiJa häufig kontaktieren, ist der Schutz vor Gewalt in der Schule, Freizeit und im digitalen Raum. „Gerade bei bestehenden Mobbingdynamiken braucht es rasche Unterstützung, klare Strukturen und gut vernetzte Zusammenarbeit“, erklärt Trentini. Ein weiteres drängendes Thema sei der Jugendschutz im Netz.
„Wir müssen Eltern und andere erwachsene Bezugspersonen sensibilisieren, digitale Jugendarbeit ausbauen und medienpädagogische Maßnahmen stärken.“ Ein weiteres Anliegen ist Trentini der Kampf gegen Diskriminierung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen.
„Möchte nicht, dass andere das durchmachen“
„Das ist wirklich wichtig“, sagt zu all dem Antonella Cizmesinkin, die stellvertretend für die jungen Menschen des Landes sprach. Sie ist Schulsprecherin der BHAK Innsbruck, Mitglied des Jugendbeirates und der Landesschülervertretung.
Außerdem nahm sie gerade an der Kinderrechte-Konferenz in Wien teil. Cizmesinkin sei es besonders wichtig, sich für die Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern sowie gegen Diskriminierung einzusetzen. „Ich habe das selbst erlebt und möchte, dass andere Jugendliche das nicht durchmachen müssen.“
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