Die Aufregung nach unserer Story vom Samstag, wonach eine syrische Großfamilie in Wien jeden Monat 9000 Euro kassiert, hat sich noch nicht gelegt. Gibt es eigentlich auch ähnliche Fälle in der Steiermark? Das wollte die „Krone“ von FPÖ-Soziallandesrat Hannes Amesbauer wissen.
Sicher ist so viel: In der Grünen Mark gibt es (Stand April) einige Großfamilien mit mehreren Kindern, die Sozialunterstützung beziehen. Zum Teil bestehen diese „Bedarfsgemeinschaften“, so die Bezeichnung der Sozialabteilung, aus zwei Erwachsenen mit bis zu acht Kindern. Eine 13-köpfige Familie wie in Wien wohnt hier nicht. Aber würde sie bei uns ein ähnlich hohes Sozialgeld bekommen (unter der Annahme, dass die beiden Erwachsenen kein Einkommen beziehen)?
In der Steiermark wären 7685 Euro möglich
Das Ergebnis der Berechnung des Landes: Die Großfamilie würde in der Steiermark rund 4485 Euro netto pro Monat lukrieren. Dazu kämen dann, laut Familienbeihilferechner der Arbeiterkammer, noch rund 3200 Euro aus der Familienbeihilfe. In Summe gäbe es 7685 Euro monatlich vom Staat.
Amesbauer: „Anpassung der Höchstsätze für kinderreiche Familien“
„Diese Zahlen zeigen deutlich die Notwendigkeit der im Regierungsprogramm festgeschriebenen Reformen im Bereich der Sozialunterstützung auf. Dabei werden wir unter anderem auch die Anpassung der Höchstsätze für kinderreiche Familien vornehmen“, sagt Amesbauer. „Die Steirer können sich darauf verlassen, dass wir alle Änderungen mit klarem Fokus auf die eigene Bevölkerung angehen werden.“
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