Die unbeliebten Nager wuseln durch immer mehr Salzburger Gemeinden – auch wegen unbelehrbarer „Tierliebhaber“. Experten appellieren daher einmal mehr eindringlich: Bitte kein Futter für Vögel oder Igel ausstreuen – das lockt die Ratten an!
„Unappetitlich und einfach grauslich!“ – Alexander Pichler kann sich kaum zurückhalten. Seit geraumer Zeit wuseln immer wieder Ratten durch den Garten seines Hauses in Anif. „Ich kann nicht mal mehr die Türe zum Lüften offen lassen. Sonst hat man die Nager auch noch in der Küche“, ist er außer sich. Und: „Eine Nachbarin füttert im großen Stil in ihrem Garten sämtliche Vögel und lockt damit die Ratten an. Das geht seit Längerem so.“
Anifer Appell: „Bitte die Ratten nicht provozieren“
Die Situation ist verfahren, ein klärendes Gespräch unter Nachbarn verlief ergebnislos. Auch bei der Gemeinde weiß man von der Problematik.
In einem aktuellen Rundschreiben heißt es: „Wir möchten Sie darüber informieren, dass in letzter Zeit vermehrt Rattensichtungen im Gemeindegebiet gemeldet wurden. Bitte vermeiden Sie es, Ratten zu füttern oder zu provozieren.“
Auch bei einem Lokalaugenschein rund um das Haus von Alexander Pichler entdeckte die „Krone“ dieser Tage binnen weniger Minuten eine verendete Ratte – offenbar totgebissen von einer Katze. „Mittlerweile sehe ich auch schon Mütter mit ihren Jungtieren“, klagt Pichler.
Anderorts bekam man die Probleme in den Griff
Doch nicht nur in Anif wuseln die ungeliebten Nager umher, auch in vielen weiteren Salzburger Gemeinden gab es zuletzt Probleme mit Ratten – etwa in Scheffau, Hüttau und Golling. „Wir haben das Ganze mittlerweile in den Griff bekommen. Es gibt keine Meldungen zwecks Ratten mehr“, meint der Gollinger Ortschef Martin Dietrich (SPÖ). Der Kammerjäger war in der Gemeinde unterwegs. Und: „Wir haben die Leute sensibilisiert. Man kann es nicht oft genug wiederholen: Kein Futter ausstreuen – weder für Katzen, Vögel oder sonst wen.“
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