3700 Euro waren für den Einsatz in Siedlung vor zwei Wochen notwendig. Die Gemeinde will nun in einem eigenen Container im Altstoffsammelhof sammeln.
Eugendorf und der Gelbe Sack werden vorerst keine Freunde mehr. 3700 Euro musste Bürgermeister Johann Strasser vor zwei Wochen bereits für die Rattenbekämpfung in einer Siedlung ausgegeben. Den Gelben Sack will er daher künftig jederzeit im Altstoffsammelhof der Gemeinde in einem eigenen Container annehmen.
„Damit die Gelben Säcke nicht im Freien liegen. Dafür ist mir Eugendorf zu schade“, so der Ortschef. Sollte die Entsorgungsfirma den Container nicht abholen, will Strasser zu drastischen Mitteln greifen und die vollen Container zum Abholtermin am Parkplatz vor dem Sammelhof entleeren. Das hat der Bürgermeister auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer mitgeteilt.
Kritik am Gelben Sack kommt auch von der ehemaligen Landtagsabgeordneten der Grünen, Heidi Reiter. „Die Einführung war schlecht vorbereitet und kommuniziert.“ Viele Fehler seien passiert. Sie würde eher bei der Müllvermeidung ansetzen und ebenso die Verpackungsindustrie in die Pflicht nehmen. Außerdem: In einigen deutschen Städten hat man sich mittlerweile wieder vom Gelben Sack getrennt.
Anders sieht das die grüne Nationalrätin Astrid Rössler: „Es wurde zu wenig getrennt. Jetzt geht alles in den gelben Sack. Damit wird es besser.“ Für sie ist aber klar, dass der Sack öfter abgeholt werden muss.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.