Vorwurf: Mordversuch

Küchengehilfin: „Wollte ihn nur kurz anstechen“

Salzburg
18.02.2025 16:00

Eine Italienierin (43) bestritt am Dienstag im Salzburger Landesgericht den Vorwurf des versuchten Mordes. Laut Anklage soll sie in einer Juli-Nacht in einer Pizzeria im Pinzgau einen Arbeitskollegen mit einem Steak-Messer lebensgefährlich verletzt haben. Dabei stellt sie sich selbst als Opfer eines Übergriffs dar.

Gerade mal fünf Tage arbeitete die Italienerin (43) als Küchengehilfin in einer Pizzeria. Bis es zur blutigen Auseinandersetzung in der Gemeinschaftsküche mit einem Arbeitskollegen kam: Zuerst soll sie ihm ein zerbrochenes Glas in die Brust gedrückt, danach ein Steak-Messer mit einer elf Zentimeter Klinge in die Haut oberhalb des Herzens gerammt haben. „Ich ersteche dich noch einmal“ waren ihre Worte, als die Rettung den Mann versorgte und ins Spital brachte, erklärte die Staatsanwältin beim Prozess am Dienstag in Salzburg. Später soll sie auch das Opfer und einen Zeugen zur Falschaussage gedrängt haben.

Angeklagte erzählt Notwehr-Version
Doch die bislang unbescholtene und vierfache Mutter sieht sich vielmehr selbst als Opfer: Temperamentvoll berichtet sie von einem vermeintlichen Übergriff des Arbeitskollegen in jener Nacht auf den 2. Juli, als die beiden mit einem dritten Kollegen den freien Abend trinkend verbrachten. Sie habe sich dabei nur gewehrt, meint die Frau: „Ich wollte ihn nur kurz anstechen. Ich hätte nicht gedacht, dass so ein kleines Messer so eine Wunde auslöst.“ Nur eine Not-OP rettete den Landsmann.

Am Freitag wird der Fall im Salzburger Landesgericht weiterverhandelt.

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