Studie zeigt:

Tierschutz ist für Hälfte der Österreicher wichtig

Tierecke
12.03.2013 12:20
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" zog Gründer und Geschäftsführer Heli Dungler auf einer Pressekonferenz am Dienstag Bilanz über ein Vierteljahrhundert Arbeit für den Tierschutz und präsentierte gemeinsam mit Sophie Karmasin von Karmasin Motivforschung die Studie "Tierschutz 2020". Diese hat ergeben, dass für knapp die Hälfte der Österreicher Tierschutz ein wichtiges Thema ist, die Befragten diesbezüglich aber noch viel Nachholbedarf sehen.

Die repräsentative Online-Umfrage (befragt wurden 1.000 Personen) zeigt, dass Tierschutz für 45 Prozent der Österreicher "sehr wichtig" ist. "Somit kann fast jeder Zweite in Österreich als tierschutzaffin bezeichnet werden, was unsere Arbeit nicht nur legitimiert, sondern sehr erleichtert", freut sich Heli Dungler. Fast zwei Drittel sind sogar der Ansicht, dass Tierschutz bis 2020 an Bedeutung gewinnen muss, wobei mit 71 Prozent der 14- bis 30-Jährigen die Jüngeren dieses Anliegen besonders vehement vertreten.

Deutlich wird durch die Befragung auch, dass in puncto Tierschutz in Österreich noch viel getan werden muss: Auf die Frage, welche Note sie für den Tierschutz in Österreich vergeben würden, antwortete die Mehrheit der Befragten, nämlich 44 Prozent, mit "Befriedigend". Nur vier Prozent benoteten mit "Sehr Gut".

"Interessant ist, dass viele Österreicher auch prinzipiell bereit sind, für den Tierschutz auf gewisse Gewohnheiten zu verzichten", so Dungler. So sind laut Studie 76 Prozent bereit, auf Gänsefleisch aus Stopfmast beziehungsweise Lebendrupf zu verzichten. 74 Prozent wollen generell mehr auf die Qualität von Lebensmittel tierischen Ursprungs achten, also zum Beispiel auf deren Herkunft oder die Tierhaltung, die dahinter steht.

Dungler: "Bestätigung unserer Arbeit"
Heli Dungler sieht die Studie als Bestätigung, dass die Anliegen des Tierschutzes auch in den kommenden Jahren vertreten werden müssen. "Wir erkennen auch eine große Verantwortung und einen klaren Auftrag der Österreicher." In jedem Fall sieht sich Heli Dungler in seiner bisherigen Strategie bestätigt: Deutlich wird in der Studie nämlich auch, dass die Bürger radikalen Tierschutz-Gruppierungen eine klare Absage erteilen.

Dazu Heli Dungler: "Die 'Vier Pfoten' legten Wert darauf, lösungs- und auch dialogorientiert zu arbeiten. Wir versuchen stets, die Leute mit ins Boot zu holen, was unsere Anliegen betrifft. Wir wollen sie überzeugen und nicht mit dem sprichwörtlichen Holzhammer bearbeiten. Tierschutz ohne den Menschen ist schlicht nicht möglich."

Heli Dungler beantwortet Ihre Fragen!
Sie haben Fragen zu den "Vier Pfoten" oder Tierschutzthemen? Jetzt können Sie diese via Online-
Formular direkt an Heli Dungler stellen! Er wird die Nachrichten der krone.at-Leser persönlich beantworten. Sie finden das Formular in der Infobox.

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