Halleiner vor Gericht

Tödlicher Unfall ohne strafrechtliche Folgen

Salzburg
27.08.2024 15:30

Ein Stuntversuch hat im Juli 2023 auf der Rossfeld-Panoramastraße zum Tod eines Bikers (22) und vier Verletzten geführt. Ein Halleiner (20), der damals die Motorrad-Szenen filmte, musste in Bayern vor Gericht.

Die „Krone“ hatte über den folgenschweren Unfall am 8. Juli 2023 berichtet: Ein junger Motorradlenker aus dem Bezirks Vöcklabruck (OÖ) hatte an jenem Sommertag auf der beliebten Rossfeld-Panoramastraße waghalsige Fahrmanöver durchgeführt. Ein Halleiner (20), selbst auch ein Biker, filmte. Der 22-Jährige war offensichtlich zu schnell – ein Zusammenstoß folgte.

Familie von Motorrad getroffen
Dabei starb der Oberösterreicher noch an Ort und Stelle. Der Tennengauer wurde auf eine Wiese geschleudert – Teile seines Beines mussten nach dem Unfall amputiert werden. Das Motorrad wurde danach noch gegen eine Familie geschleudert, die sich dort den Sonnenuntergang ansehen wollte. Zwei Mädchen (damals 7 und 4) wurden erwischt und schwer an den Beinen verletzt. Die schwangere Mama erlitt Schürfwunden.

Der Halleiner musste sich vor einer Woche im bayerischen Amtsgericht Laufen wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung erklären. Die Staatsanwaltschaft warf ihm laut Medienberichten eine Verletzung der Sorgfaltspflicht vor. Das Gericht stellte das Verfahren jedoch ein: Dies begründete der Richter mit den erheblichen Verletzungsfolgen für den 20-Jährigen. Alle Beteiligten stimmten der Verfahrenseinstellung zu, berichten mehrere bayerische Medien.

Porträt von Salzburg-Krone
Salzburg-Krone
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